Sonntag, 12. April 2020

0085 – Karawanken Oberkrainer, Syndykat, Simple Seven, Beatlesons, Limiére, Czechonor, Kate Ryan - EU Erweiterungsfestival – Düsseldorf Rheinwiesen – 1.5.04

Zur Feier des Beitritts von Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zyperns zur EU (was sich im Falle von Polen und Ungarn als fataler Fehler entpuppte) gab es in Düsseldorf ein Festival auf den Rheinwiesen. Da dort eine Band spielte die ich mag bin ich halt hingefahren. Erstmal Parkplatz kostete 10 Euro. 500 Meter weiter war Parken umsonst. Lieber dort geparkt. Irgendwie um mehrere Absperrungen herum die alle Unbewacht waren stand man dann vor der Bühne. Im Grunde ging es auch gleich um 14 Uhr los mit den Karawanken.

Einer Blaskapelle. Wobei die eigentlich ziemlich cool waren und irgendwelche Hits coverten. Inkl „Looking for Freedom“ aber 60 (!) Minuten hätten jetzt echt nicht sein müssen. War ja eh kaum einer da. Wobei sich das auch nicht änderte. Die zweite Band waren PLP Syndykat aus Polen. Deren zweite Ansage war „Der nächste Song ist geklaut“ was sowohl Band als auch das kaum Anwesende Publikum recht lustig fanden. Im Grunde gab es ein paar Covervesionen auf Polnisch. Wobei die Band 2 Sets spielte. Dies hier war das erste, überraschenderweise war man bereits im Zeitverzug.

Setlist:

Rosyjsak Rletka
Czerwony jak cegla
Normalnie Iduzie
Wehikul czasu

Danach spielte „Simple Seven“ ihr erstes Set. Diese sind eine Coverband die sogar noch existiert. War ganz Nett. Aber immer noch kaum Publikum anwesend. Vielleicht 30 Leute. Deutlich voller war da der Bierwagen und die Hüpfburg.

Setlist (stehen nicht alle Songs drauf)

Needs Somebody
Power of Love
I will survive
Feel

Danach gab es die „Offizielle Eröffnung“ mit viel dummlaberei von Peer Steinbrück. Einem komischen Interview mit so einem „Ich bin durch die ganze EU gefahren. Mit dem Fahrrad“ Typen und gleich 2x der Europahymne. Die natürlich keiner kannte. Übrigens vertrieb Peer Steinbrück die hälfte des Publikums, im Bühnengraben war mehr Security als Leute anwesend.

Schließlich konnten „Simple Seven“ ihr Set fortsetzen. Was wenigstens wieder ein paar Leute anlockte. Ging weiter mit:

The Time of my Life
Relight my fire
I do Anything for you

In beiden Sets fehlen mir zusammen 5 Song. Haben schon etwas mehr gespielt als die acht hier. Dann kam auch die Band für die ich da war. Denen gleich angesagt wurde das sie nur 30 Minuten Zeit haben statt der geplanten 45 Minuten. Na großartig. Die Beatlesons spielen eine Mischung aus Pop, Punk, Schlager, Polka, klingt eigentlich sehr geil. Nur hier nicht, der Sound war mieserabel gemischt. Gut die Vorrausetzungen waren auch mäßig. Gefühlt 5 Leute auf der großen Wiese. 50 Meter vom Soundboard zur Bühne. Aber gut was will man machen. Wer geht schon zu einem „EU Erweiterungsfestival“ Die Show war trotzdem gut.

Setlist:

Ancient Lulaby
Whiskey in the Jar
Sweet Child o Mine
Drunken Boat
The Other Side
Dirty Old Town

Als nächstes kam die Band Lumière, ich weiss allerdings nicht mehr woher die kam, nur das die ziemlich guten Rock spielten. Da wurde auch das Publikum wieder größer. Geschätzt 20 Leute. Immerhin hatten die Spass. Erwähnte ich das der Bühnengraben bestimmt 8 Meter war? Alle anwesenden Leute hätten dort bequem reingepasst. Die Band durfte auch 45 Minuten spielen

Setlist:

Feed the Horses
Juggler
Lost Weekend
Midnight Cap
Compulsive Fran
Under the Tuscan Sky
Nursey Ryhme
Heavy Grocery Bags
Crows Pleaser No 1.

Jetzt durften auch PLP Syndykat ihr zweites Set spielen. Welches deutlich länger war als das erste. Was nicht nur bei mir den Eindruck erweckte als wären die ersten 2 Sets von PLP Syndykat und Simple Seven sowie der Blaskapelle nur dazu da damit Publikum da ist wenn Peer Steinbrück auf die Bühne geht. Immerhin wurds jetzt auch etwas voller, dürften 40 Leute gewesen sein.

Setlist:

Pare lat
Detox
Rock Steady
Poer Man
Czany Kapelusz
When a blind man cries

Danach wurd irgendwas verlost. Keine Ahnung mehr was. Steht hier nur so auf meinem Zettel der bei den entsprechenden Minidiscs beilag. Danach gabs Czechonor aus Tschechien, dass war eine RocknRoll, Punkrock, Ska Band und die waren richtig gut. Das ganze war zudem auf Tschechisch und ich mag Bands die Landessprache singen. Die hätten auch gerne noch etwas länger spielen dürfen aber nach 45 Minuten war es vorbei, immerhin hatten sich mittlerweile doch 100 Leute vor die Bühne begeben, die allerdings immer noch recht verloren wirkten. Da war Platz für 1000 Personen.

Danach spielten Stil Collins, eine Phil Collins Coverband. Phil Collins löst bei mir Brechreiz aus. So gut die Band auch war, dass war leider nur schwer zu ertragen für mich. Schlimmer fänd ich nur noch Phil Collins selbst. Ich halte es da lieber mit Abwärts. Spielten ca. 40 Minuten. Als letztes spielte Kate Ryan aus Belgien. Die machte Dance Musik. War ganz nett. Allerdings verließen viele so nach 20 Minuten von insgesamt 45 Minuten die Rheinwiesen so das es am Ende wieder nur noch eine Handvoll Leute vor der Bühne waren.

Hab auch von Kate Ryan keine Setlist.

War ein ingesamt etwas seltsames Festival. Viel los war nie und es erinnerte eher weniger ein großes EU Festival sondern eher an das Stadtfest mit Hüpfburg und Kinderschminken in Edenkoben. Der offizelle Parkplatz war übrigens absolutes Verkehrschaos, bei meinem um die Ecke war davon nichts zu merken. War etwa 22 Uhr wieder zuhause da war es noch hell.
 

 

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