Samstag, 25. April 2020

0101 – Dancepeople, Wonderwall, Kamary Philips, Treble, Sandy, Overground, Preluders – Moyland Schlosspark Courage Festival – 17.7.04

Ja, ich bin da nochmal hingegangen weil a.) ein Freund hinwollte, b.) mein Cousin und der war da erst 13. Ich wurde also abgestellt dahin zu gehen. Einlass war super träge und vor allem die Schlange lang. Es gibt dort nur einen Einlass, und dort auch nur 4 Zugänge, wo hinter jedem so larifari abgetastet wird auf der Suche nach Getränken und Essbarem, damit der Cateringbertreiber vor Ort seine, selbst für Konzerte, teuren Getränke und Essen verkaufen kann. Einen Biergarten und eine zweite Bühne für die Eltern gab es auch, dort hatten Kinder theoretisch keinen Zutritt, liefen aber auch genug herum. Einen guten Job machte die Security nicht gerade. Die hatten alle keinen Bock. Den Anfang der Coverband mitbekommen, war ganz gut. Aber ich wollte tatsächlich Wonderwall sehen. Diese spielten allerdings schon in etwas anderer Besetzung als das letzte mal wo ich die gesehen hatte. War ganz nett. Aber mit 30 Minuten Spielzeit sehr kurz, zudem die einzige Band die ich sehen wollte.

Setlist: Wonderwall

A Little Long Time
Flying
Sure
This is
Big Bang
Bubblin
Just more

Dancepeople.de waren so eine Tanzgruppe die immer während der Umbaupause da rumgetanzt hat. Dahinter wurde einfach kurz umgebaut. Danach trat auf „Kamary Phillips“ eigentlich Schauspieler. Aner damals war irgendwie Trend das jeder Schauspieler auch Musik macht. War ganz nette Mischung aus Folk und Rock, aber irgendwie total deplaziert dort.

Setlist Kamary Phillips

Warum
Turn ou on
Sunshine
Maybe Tomorrow
5 Minutes
Every Little Thing

Treble war ein zusammenschluss von 2 Schwestern und einer Musiklehrerin aus den Niederlanden deren Texte teilweise auf Englisch als auch in einer Phantasiesprache waren. Die zwei Kinder und die Musiklehrerin tourten durch Straßen, Cafes und wurden irgendwann „Entdeckt“ zu großer Bekanntheit ausserhalb der Niederlande kam es aber nie. War auch ganz ok für die 20 Minuten die das dauerte.

Hatte mich mittlerweile auf einen Schattigen Platz zurückgezogen, die Sonne war echt heftig. Allerdings zogen ein paar dunkle Wolken auf. Als nächstes war „Sandy“ dran. Ex-No Angels, diese hatte die Band verlassen um ihre „Solo-Karriere“ zu machen und „ihr eigenes Ding“. Warum klingt „Das eigene Ding“ bei so Popsängerinnen eigentlich immer wie das Vorgängerprojekt? Die Songs hätten auch von den No Angels sein können und man hätte das nicht bemerkt. Ausserdem gab es nur drei Songs. Mehr waren noch nicht mal Produziert.

Setlist Sandy:

Unexpected
Tell me
Unnatural Blonde

Dann wurde es furchtbar. Damals lief ja noch „Popstars“ die mal wieder „Bands“ gecastet hatten, diesmal gleich zwei davon. Preluders, mit weiblicher Besetzung und Overground mit männlicher Besetzung. Das ganze war fast genau so furchtbar wie Bro‘Sis das ja zu vor. Albernes rumgehampel zu Playback Musik. Den Anfang machten Overground, die bereits wieder auf dem absteigenden Ast waren, die gerade aktuelle Single erreicht schon nur noch Platz 10 und die Vorgängersingle nur Platz 9 und das trotz massenhaft Werbung. Das ganze war echt Furchtbar. Ausserdem wurde es auch noch verdammt kalt. Aber ich konnte ja nicht weg. Meine Mitfahrer waren nicht zu sehen.

Setlist Overground:

One for da Money
I wanna sex you up
Nur du
Gib mir eine Nähe
Schick mir einen Engel
Beat Box
Tanz mit mir
Der letzte Stern
Aus und Vorbei

Danach die Preluders, dass war im Grunde das gleiche nur in weiblicher Besetzung. Deren „Stern“ versank noch schneller als der von Overground. Schon das zweite Album kam und die Singles dümpelten schon nur noch auf Platz 28. bzw 21. der Charts herum. Auch hier gab es nur getanze zu Playback.

Setlist: Preluders

Everyday Girl
Hotter than you
Catch me
Born to Love
Unknown
Losing my Religion
Everyday Girl

Meine Begleiter kamen natürlich pünktlich zum letzten Song und wollten gehen. Eigentlich ja schon vorher aber die hatten noch welche getroffen die sie kannten. Toll. Also ab nach Hause, fing auch gerade an zu regnen.

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