Ein Festival, klingt erstmal nicht spektakulär. Aber ein Festival in einem Dorf mit ca. 300 Einwohnern? Genau da gabs es das Vollmondfestival mit illustren Bands von denen ich aber bis auf TV Smith keine kannte. Uedelhoven liegt in Rheinland Pfalz und war eine ziemlich lange und vor allem nervige Fahrt über zig Dörfer und Kleinstädte.
Uedelhoven bestand tatsächlich aus einer Kirche, einer Schule, einer Feuerwehr und ein paar Häusern und eben "Das Lager" quasi das Gemeindezentrum. TV Smith war schon da und rätselte wo er denn gelandet wäre. Ich meinte schon das wir aufpassen müssen das nicht die Kühe zum Melken vorbei kommen würden. Da gab es seeeehr viele Kühe. Aber gut, wenn man schon mal da ist.
Drinnen lief gerade der Montreal Soundcheck. Die Band gabs seit 2 Jahren und spielte quasi überall wo eine Bühne vorhanden war. Wo keine Vorhanden war improvisierte man halt. Auch Montreal hatten die Befürchtung vor ein paar Bauern zu spielen.
Aber es kam anders. Als erste Band spielten Spring-Time. Die waren wohl aus der Gegend und waren auch ganz gut. Für 30 Minuten durchaus ganz ok, verwundert waren wir. Es waren tatsächlich 50 Leute drin und an er Kasse entstand eine Schlange. Scheinbar kam die komplette Jugend aus den angrenzenden Dörfern und Gemeinden zum Festival.
Setlist Springtime:
- Never forget
- Corner
- Pushed Away
- Perceptible M
- G82CU
- Soul that matters
- Angel
- desperation
- Strong as U
- Breeding Ground
- No Chance 2
Montreal mussten recht früh Spielen, für es war gerade mal 17:00 Uhr, denn die Band musste auch gleich danach weiter zu einem weiteren Auftritt. Der Laden war jetzt schon voll. Montreal spielten fast ihr komplettes erstes Album, und mehr Material war ja auch noch nicht da. Das Publikum ging dabei ziemlich ab und der Alkoholpegel stieg. Daa nervten auch zwei ziemliche Asselpunks mit ständigem auf die Bühne gehen und "Kein Gerede" hören zu wollen. Leider gabs keine Security. Hielt man als Veranstalter wohl für unnötig.Nach 35 Minuten waren Montreal auch fertig und packten schnell zusammen und mussten weiter.
Setlist Montreal
- Wenn der Kessel sich wieder dreht
- Solang die Fahne weht
- Schwarz auf Weiss
- Du bist soweit
- Ubahn Linie 2
- Ein Lied Mehr
- Hardcore
- Sonnenschein
- Burn Down
- Max Power
- Walkman Revolution
- Stuck Together
Als drittes spielte TV Smith, der sollte eigentlich Headliner sein wollte aber nicht riskieren das es nachher wieder leer wird und er vor den letzten paar Leuten spielen würde. Das Publikum war etwas überrascht das der Headliner jetzt schon spielt. TV spielte einen Mischung aus Hits und einigem seltener gespielten SOngs und sogar einem komplett neuem der erst auf dem nächsten Album sein sollte. 45 Minuten Spielzeit waren schon ziemlich schnell vorbei irgendwie. TV verkaufte noch einiges an Merchandising, gefühlt wollte jeder 2. eine CD kaufen.
Setlist TV Smith
- Only one Flavor
- Es stört mich nicht
- Not in my Name
- Lords Prayer
- New Church
- Lion and the Lamb
- Bring the Bull Down
- Immortal Rich
- Ark of Suburbia
- What If?
- Televisions Over
- Expensive beeing Poor
- Good Times are Back
- The Day we caught the Big Fish
- Generation Y
- Gary Gilmores Eyes
- Bored Teenagers
- One Chord Wonders
Crosscut spielten als drittes. War so eine alternative Band, allerdings verbrachte ich jetzt mehr Zeit draussen, es war nämlich ein schöner Frühlingstag und mir gefällt solche Musik nicht sonderlich. Das Publikum wurde jetzt auch schon etwas weniger, die meisten waren anscheinend nur wegen Montreal und TV Smith da.
Setlist Crosscut:
- Points of the Virus
- In Control
- Uncover your anger
- Significant Skills
- Platform
- Parade of Clones
- Burn down las Vegs
- Spit the fire
- Focu
- Paybacktrack
- Know your Guns
- Roll the Dice
Als viertes spielten Skaliners, eine Skaband, für die es noch mal richtig voll wurde. Wobei hier viele ältere dann vor Ort waren und die Jugend war bereits am weiterziehen. Kein Wunder, der letzte Bus fährt um 21:00 Uhr. Da warren die Skaliners gerade mit ihrem Set durch, und das merkte man auch, kurz vor Ende des Sets der Band wurde es merklich leerer im Lager.
Ich hab hier keine Setlist.
Als letztes spielten Days in Grief, wieder so eine Hardcoreband, wobei große Teile des Publikums hier schon weg waren und nur noch die Fans der Band da waren. Auch TV Smith war bereits weg und auch die weiteren Bands luden ihre Instrumente schon ein so das nur noch Days in Grieg und ihr Material da war. Die Band spielte dann auch bis zum absoluten Ende um 22:30 denn da musste schluss sein. Ich hatte danach noch 2 1/2 Stunden nach hause Fahrt vor mir. TV hatte schon recht damit nicht als letztes Spielen zu wollen.
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