Das ganze war ein Festival unter dem Motto "Sound of the Suburbs" wo im Endeffekt 6 Bands spielten, 3 "Lokale" und 4 aus England. Wegen Lärmschutz (im ZakK ist 22 Uhr Ende) ging das ganze schon um 17 Uhr los. Soundcheck war gar schon um 15 Uhr. Den machten "The Boys" aber auch quasi alleine. Ist ja meistens so bei Festivals, die Hauptband macht den Soundcheck die anderen bekommen nur einen kurzen Linecheck und müssen dann selbst loslegen.
Die Schwarzen Schafe machten um 17 Uhr den Anfang, quasi als Privatgig für Freunde und Fans, mehr Leute waren nämlich noch nicht da. Oben auf der Empore war auch ein schöner Platz sich das ganze anzugucken. Alleine, die war nämlich eigentlich gesperrt. Die Band gibts soweit ich weiss schon seit 1987 in diversen Besetzungen, wobei an der Gitarre dieses mal Voms Schlagzeug Roadie war. War ganz ok für die ganz knappen 30 Minuten die die Band nur hatte. Hätte gerne etwas länger sein können.
Der Umbau war dann in 15 Minuten vorbei, da kommt man ja kaum zum Backstage für was zu Trinken und zurück zum Tapewechsel der Kamera. Aber gut. Als 2. Band waren die Heartbreak Engines dran. Eine Hardrockpunkpsychobilly Band. Mit Kontrabass. Hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen sogar. Den sporadisch anwesendem Publikum wohl auch. Hätte ruhig voller sein dürfen und etwas mehr Spielzeit als die 35 Minuten.
Als drittes spielten 4 Promille, ja die Band mit einem ehemaligen Störkraft Mitglied. Wobei natürlich jeder mal Fehler machen kann und wenn man dazu steht das man scheisse gebaut hat ist das halt auch kein Problem. Die Band spielte hier noch in Originalbesetzung und etwas härteren Punkrock. Jetzt nicht so mein Fall aber war halt erträglich für die 35 Minuten. Immerhin wurde es auch etwas voller im ZakK.
Die englische Band kannte ich überhaupt nicht. Hatten auch irgendwie nur 1 Album und ein paar Singles und eine "Democompilation" veröffentlicht, aber schon in den USA, Japan etc gespielt hatten. Scheinbar spielten die immer noch in Originalbesetzung. War eigentlich sogar ganz gut und irgendwie haben die für die wenigen Veröffentlichungen auch ziemlich lang gespielt, 50 Minuten mit nur einem Album, eine Live CD und ein paar Singles überbrücken ist schon interessant.
Mit "The Lurkers" wurde es seltsam, von den Gründungsmitgliedern ist hier gar keiner mehr dabei, sondern nur noch der 2. Bassist. Die Band wurde zig mal Aufgelöst, neu gegründet, wieder zu den akten gelegt dann wieder neu formiert. Ich find sowas immer etwas seltsam. Der 2. Bassist war dan auch nur von 1977-1978 dabei und dann erst wieder ab 1987, die zeit zwischen den Jahren wo es die Band immer mal wieder gab hatte der auch nicht mitgemacht.
Scheinbar zieht die Band aber immer noch einiges an Publikum, denn während des 45 Minuten Gigs war das Zakk Rappelvoll. Ich fand das ganze wenig prickelnd, und hab mur nur ein paar Songs gegeben. Überhaupt nicht meines. Zudem das ganze wie eine Altherrenband wirkte die vergangenen Hits hinterhertrauert.
Als "Co-Headliner" stand TV Smith auf dem Programm, wobei vorher schon klar war das er nur 30 Minuten Zeit haben würde. Daher war echt nur Zeit für "Die Hits". Bis auf 4 Songs nur Songs die auf der "Useless"Platte die ja mit den Hosen eingespielt wurde, waren. Die übrigen 4 Songs waren neuer und daher natürlich nicht drauf. Das Publikum war erstaunlich textsicher, auch bei den Songs die nicht auf der Platte waren und da noch Zeit war und das Publikum das auch forderte gabs noch eine Zugabe die eigentlich nicht geplant war. Die Raritätenshow war eh am nächsten Tag. Ohne die Hits.
Setlist:
- Not In My Name
- Bring The Bull Down
- You Saved My Life Then Ruined It
- Only One Flavour
- Immortal Rich
- Expensive Being Poor
- Generation Y
- Gary Gilmore's Eyes
- Bored Teenagers
- Good Times Are Back
- One Chord Wonders
- Useless
Zu dem eigentlichen Headliner "The Boys" wurde es dann seltsamerweise schon wieder leerer. Dafür spielte die Band (beinahe) in Originalbesetzung, der Originale Schlagzeuger stieg schon 1982 aus, daher ist das Ok. Die Band hatte mit 75 Minuten auch die längste Spielzeit des Abends, aber man merkte auch dem Publikum nach einiger Zeit an das 4-5 Bands eigentlich zuviel sind, so war die Stimmung nicht gut, und das Set zog sich auch etwas, immerhin waren da schon 5 Stunden an Livemusik gespielt.
- T.C.P.
- ?
- See Ya Later
- Terminal Love
- Weekend
- U.S.I.
- Cast of Thousands
- Independent Girl
- Box Number
- Brickfield Nights
- Worm Song
- Soda Pressing
- I dont Care
- First Time
- Living in the City
- Jimmy Brown
- Cop Cars
- Sick in You
- ?
- Brickfield Nights
- First Time
Allgemein war der Tag recht kurzweilig und es wirkte stellenweise wie ein Klassentreffen da sich die Bands auch untereinander kannten, leider hatten die ersten 2 Bands aber nicht das Publikum das sie verdient gehabt hätten.
Hier ein knappe 1 Stunde zusammenschnitt des Festivals
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