Die EinsLive Krone ist ein Radiopreis des in NRW
beheimateten Senders 1Live, der früher mal gut war, heute ist das ganze nur
noch ein Formatradio, ihr wisst schon. Wenn die Ohren Kotzen, dann hört man
Formatradio. 2002 war der Sender aber noch gut. (Erinnert sich wer an die 1Live
Retter?)
Die Abstimmung erfolgte per Internet und Radio, außer in der
Kategorie Lebenswerk. Unter anderem war zufällig eine Band namens „Wonderwall“
nominiert. Kennt die noch wer? Deren größter Hit war wohl die erste Single „Just
More“ aus dem Jahr 2002 (ich hab die dann 2004 noch mal gesehen). Jedenfalls
bestritten diese das Vorprogramm was aus ein paar (immerhin Live) vorgetragenen
Akustiksongs bestand. War ganz angenehm. Ein paar Freunde und ich standen auch
in der ersten Reihe. Keine Ahnung wie wir da hin kamen irgendwann stand man
einfach vor dem Gitter. Erwähnte ich das „Wonderwall“ auch zufällig die
Kategorie „Bester Newcomer“ gewannen?
Einige Musiker die dort gewannen durften auch einen Song Vorführen.
Wobei einige Vollplayback waren andere immerhin teilweise Live. Wobei dadurch
ein etwas obskurer Mix entstand. Typisch bei solchen Shows gabs dann auch einen
Vorklatscher neuerdings „Anheizer“
genannt, kennt man mittlerweile. Nix geht ohne Manipulation. Wer die Preise
gewonnen hat konnte ich dank Mitschnitt rekonstruieren. (Das ganze wurde später
gekürzt und umgeschnitten auch im TV übertragen.
Bestes Album gewann damals Herbert Grönemeier, der danach
auch einen Song „Performte“ klang fatal nach Playback. Wonderwall gewannen den
Preis als beste Newcomer, wobei hier danach die No Angels einen Song
vorstellten. Der war immerhin Live gesungen. Beste Single gewannen „Massive
Töne“ mit „Cruisen“, bis heute ein totaler Hass Song. Hier nach Performte Sasha
irgendeine Schnulze. Bester DJ wurde dann „Mouse T“ womit ich mal wieder gar
nichts anfangen kann, dass ist doch einfach nur krach und Mist.
Danach folgte
ein Sarah Connor auftritt. Bester Comedian wurden dann diese „Steuersong“
typen. Elmar Brandt oder wie der hieß. Die das ding dann auch gleich
Vollplayback aufführten. Beste Band wurden dann die No Angels, wobei dann
Wonderwall danach schon wieder auf der Bühne standen, immerhin war das wohl
Live. Beste Künstler(!) wurde dann
Sascha, aber der war ja schon aufgetreten. Immerhin stand danach Westernhagen
auf der Bühne, und der Song war sogar live. Beste Sängerin wurde dann Jeanette
Biedermann, die danach auch zum Playback rumhampeln durfte... Insgesamt bestand
die ganze Show großteilig aus Playback. Bis hier hin jedenfalls.
Den Preis für ihr Lebenswerk bekam in diesem Jahr Nena. Die
dann innerhalb der Show auch 3 Songs komplett Live spielte, bzw. Sie und ihre
Band. Die eigentliche Verleihung war dann Vorbei und 1Live klinkte sich aus der
Übertragung aus. In der Show selbst wurden allerdings die 3 Songs nur in den „Neuen“
Versionen vom damaligen Best Off Album gespielt. Ich mag die total nicht.
Die „Überraschung“ dann war das Nena noch ein ca. 45 Minuten
Set spielen würde, was dann allerdings 60 Minuten wurden weil dort noch eine
ungeplante Zugabe zukam. Die Stimmung bei dem Nena auftritt brauchte dann
allerdings auch keinen Anheizer mehr, die war auch so prächtig. Obwohl es
irgendwie seltsam war „99 Luftballons“ gleich 3x zu hören, immerhin war es beim
3x die gute Originalversion und nicht irgendein Remix. Nena hätte scheinbar
auch gerne noch weiter gemacht durfte dann aber nicht, es war eh schon
beträchtlich überzogen worden. Das führte dazu dass die Zuschauer ziemlich
unsanft rausgefegt wurden. Etwas unpassendes Ende für eine eigentlich recht
kurzweilige Veranstaltung, die mit 22,40€ sogar weit im unteren Preisrahmen
lag.
Setlisten:
Wonderwall:
What does it Mean
Witchcraft
Bubbling bubbling
Just more
Never wore a gun before
1Live Krone:
“Anleitung”
Jeanette –
Rock my Life
Bestes
Album: Herbert Grönemeier
Herbert
Grönemeier: Danke
Bester
Newcomer: Wonderwall
No Angels – All Cry it out
Beste Singe:
Massive Töne: Cruisen
Sascha: ?
Bester DJ:
Mousse T.
Sarah Connor – Skin on Skin
Bester
Comedian: Elmar Brandt:
Elmar
Brandt: Steuersong
Beste Band:
No Angels
Wonderwall:
In April (Reggae Version)
Bester
Künstler: Sascha
Westernhagen
– Lichterloh
Beste
Sängerin: Jeanette
1Live Krone
für das Lebenswerk: Nena
Nena:
Nur geträumt
(Version 2002)
Leuchtturm
(Version 2002)
99 Luftballons
(Version 2002)
Aftershow:
Nena
Intro
Satellitenstadt
Tanz auf dem
Vulkan
Carpe Diem
Carpe Diem
Wunder
geschehen
Leuchtturm
(alte Version)
Rette mich
Nur Geträumt
(alte Version)
Dafür ist
das leben zu kurz
Fragezeichen
Du kennst
die Liebe nicht
99
Luftballons (Version 2002)
Instrumental
von der Band
99 Luftballons (alte Version)
Irgendwie,
irgendwo, irgendwann (alte Version)
Videos (leider gibt’s nur wenige Ausschnitte davon Online,
und die VHS wo die Sendung drauf ist, ist … weg. Jedenfalls finde ich sie
nicht.
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