Zur Feier des
Beitritts von Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei,
Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zyperns zur EU (was sich im Falle
von Polen und Ungarn als fataler Fehler entpuppte) gab es in
Düsseldorf ein Festival auf den Rheinwiesen. Da dort eine Band
spielte die ich mag bin ich halt hingefahren. Erstmal Parkplatz
kostete 10 Euro. 500 Meter weiter war Parken umsonst. Lieber dort
geparkt. Irgendwie um mehrere Absperrungen herum die alle Unbewacht
waren stand man dann vor der Bühne. Im Grunde ging es auch gleich um
14 Uhr los mit den Karawanken.
Einer Blaskapelle.
Wobei die eigentlich ziemlich cool waren und irgendwelche Hits
coverten. Inkl „Looking for Freedom“ aber 60 (!) Minuten hätten
jetzt echt nicht sein müssen. War ja eh kaum einer da. Wobei sich
das auch nicht änderte. Die zweite Band waren PLP Syndykat aus
Polen. Deren zweite Ansage war „Der nächste Song ist geklaut“
was sowohl Band als auch das kaum Anwesende Publikum recht lustig
fanden. Im Grunde gab es ein paar Covervesionen auf Polnisch. Wobei
die Band 2 Sets spielte. Dies hier war das erste, überraschenderweise
war man bereits im Zeitverzug.
Setlist:
Rosyjsak Rletka
Czerwony jak cegla
Normalnie Iduzie
Wehikul czasu
Danach spielte
„Simple Seven“ ihr erstes Set. Diese sind eine Coverband die
sogar noch existiert. War ganz Nett. Aber immer noch kaum Publikum
anwesend. Vielleicht 30 Leute. Deutlich voller war da der Bierwagen
und die Hüpfburg.
Setlist (stehen
nicht alle Songs drauf)
Needs Somebody
Power of Love
I will survive
Feel
Danach gab es die
„Offizielle Eröffnung“ mit viel dummlaberei von Peer Steinbrück.
Einem komischen Interview mit so einem „Ich bin durch die ganze EU
gefahren. Mit dem Fahrrad“ Typen und gleich 2x der Europahymne. Die
natürlich keiner kannte. Übrigens vertrieb Peer Steinbrück die
hälfte des Publikums, im Bühnengraben war mehr Security als Leute
anwesend.
Schließlich konnten
„Simple Seven“ ihr Set fortsetzen. Was wenigstens wieder ein paar
Leute anlockte. Ging weiter mit:
The Time of my Life
Relight my fire
I do Anything for
you
In beiden Sets
fehlen mir zusammen 5 Song. Haben schon etwas mehr gespielt als die
acht hier. Dann kam auch die Band für die ich da war. Denen gleich
angesagt wurde das sie nur 30 Minuten Zeit haben statt der geplanten
45 Minuten. Na großartig. Die Beatlesons spielen eine Mischung aus
Pop, Punk, Schlager, Polka, klingt eigentlich sehr geil. Nur hier
nicht, der Sound war mieserabel gemischt. Gut die Vorrausetzungen
waren auch mäßig. Gefühlt 5 Leute auf der großen Wiese. 50 Meter
vom Soundboard zur Bühne. Aber gut was will man machen. Wer geht
schon zu einem „EU Erweiterungsfestival“ Die Show war trotzdem
gut.
Setlist:
Ancient Lulaby
Whiskey in the Jar
Sweet Child o Mine
Drunken Boat
The Other Side
Dirty Old Town
Als nächstes kam
die Band Lumière, ich weiss allerdings nicht mehr woher die kam, nur
das die ziemlich guten Rock spielten. Da wurde auch das Publikum
wieder größer. Geschätzt 20 Leute. Immerhin hatten die Spass.
Erwähnte ich das der Bühnengraben bestimmt 8 Meter war? Alle
anwesenden Leute hätten dort bequem reingepasst. Die Band durfte
auch 45 Minuten spielen
Setlist:
Feed the
Horses
Juggler
Lost Weekend
Midnight Cap
Compulsive Fran
Under the Tuscan Sky
Nursey Ryhme
Heavy Grocery Bags
Crows Pleaser No 1.
Jetzt durften auch
PLP Syndykat ihr zweites Set spielen. Welches deutlich länger war
als das erste. Was nicht nur bei mir den Eindruck erweckte als wären
die ersten 2 Sets von PLP Syndykat und Simple Seven sowie der
Blaskapelle nur dazu da damit Publikum da ist wenn Peer Steinbrück
auf die Bühne geht. Immerhin wurds jetzt auch etwas voller, dürften
40 Leute gewesen sein.
Setlist:
Pare lat
Detox
Rock Steady
Poer Man
Czany Kapelusz
When a blind man
cries
Danach wurd
irgendwas verlost. Keine Ahnung mehr was. Steht hier nur so auf
meinem Zettel der bei den entsprechenden Minidiscs beilag. Danach
gabs Czechonor aus Tschechien, dass war eine RocknRoll, Punkrock, Ska
Band und die waren richtig gut. Das ganze war zudem auf Tschechisch
und ich mag Bands die Landessprache singen. Die hätten auch gerne
noch etwas länger spielen dürfen aber nach 45 Minuten war es
vorbei, immerhin hatten sich mittlerweile doch 100 Leute vor die
Bühne begeben, die allerdings immer noch recht verloren wirkten. Da
war Platz für 1000 Personen.
Danach spielten Stil
Collins, eine Phil Collins Coverband. Phil Collins löst bei mir
Brechreiz aus. So gut die Band auch war, dass war leider nur schwer
zu ertragen für mich. Schlimmer fänd ich nur noch Phil Collins
selbst. Ich halte es da lieber mit Abwärts. Spielten ca. 40 Minuten.
Als letztes spielte Kate Ryan aus Belgien. Die machte Dance Musik.
War ganz nett. Allerdings verließen viele so nach 20 Minuten von
insgesamt 45 Minuten die Rheinwiesen so das es am Ende wieder nur
noch eine Handvoll Leute vor der Bühne waren.
Hab auch von Kate
Ryan keine Setlist.
War ein ingesamt
etwas seltsames Festival. Viel los war nie und es erinnerte eher
weniger ein großes EU Festival sondern eher an das Stadtfest mit
Hüpfburg und Kinderschminken in Edenkoben. Der offizelle Parkplatz
war übrigens absolutes Verkehrschaos, bei meinem um die Ecke war
davon nichts zu merken. War etwa 22 Uhr wieder zuhause da war es noch
hell.