Montag, 30. November 2020

0117 - Guildo Horn - Düsseldorf Eisstadion - 9.12.2004

 Eigentlich war das kein Konzert. Sondern ein Spiel gegen Berlin. Guildo Horn wollte hier sein neues Weihnachtsalbum promoten. Guildo Horn hatte überhaupt keine Ahnung von Eishockey, stand aber erstmal bei uns im Block und erkundigte sich nach den Regeln. Namen und schaute sich das Spiel an, verschwand aber zur hälfte des 2. Drittels. Musste sich ja vorbereiten.

Die ganze Show war Playpack, wobei Guildo Horn da eher massive Probleme hatte überhaupt auf den Schlittschuhen zu stehen. Denn er konnte eigentlich gar kein Eislaufen und versuchte es trotzdem (dies war weitaus mehr als der widerliche Oliver Pocher einige Wochen vorher abzog) Als Songs gab es

  • Jingle Bells
  • Wunder gibt es immer wieder

 Die DEG lag zur zweiten Drittelpause 2:0 hinten. Drehte das Spiel aber dann noch und Gewann. Guildo Horn wurde daraufhin als Glücksbringer gerne noch mal eingeladen. Kam aber nie dazu

0116 - Pleasure, Silbermond - Kleve Radhaus - 9.11.2004

 Silbermond, die sind immer noch sehr Erfolgreich auch wenn es deutlich ruhiger um die Band geworden war. Die waren Anfang des Jahres noch Vorband von Jeanette Biedermann bevor dann der richtig große Erfolg einsetzte. Das Konzert wurde auch verschoben weil am ursprünglichen Termin die Band zu einer großen Fernsehsendung (war das Wetten Dass??) eingeladen war.

Im November war es dann soweit. Dazu zu sagen ist, in das Radhaus passen 400 Leute. Maximum. Auf der Tour wurden sonst bereits 1000-2000er Hallen bespielt. So das ein 400er Konzert schon eher an ein Privatkonzert erinnerte. Das ganze war natürich innerhalb von Minuten ausverkauft. Meine Tickets kamen aus meinem damaligen StammCDladen. Ein Anruf, reserviert, abgeholt. Ohne Wartezeit.

 Da ich auch genug Leute in dem Laden kenne einfach mal zum Soundcheck aufgetaucht. Filmen durfte ich zwar nicht, wobei da der Manager nicht wollte, der Band hätte das nichts ausgemacht, aber gut. Mit der Band noch vorher lange unterhalten über Lieblingsbands und allem. Dabei kam raus das die Band eigentlich Die Ärzte gerne mag. Beim Soundcheck als die Band am besprechen war was sie Spielen sollte einfach mal "Geschwisterliebe" reingerufen, ja die Band kann das, sogar mit Text. 

Die Band hat eigentlich recht viel rumgeblödelt, Songs angespielt. ein paar eigene getestet. Bis halt die Soundcheckzeit um war. Die lokale Vorband Pleasure bekam auch noch etwas Spielzeit und dann ging der Einlass los. Naja der Altersdurchschnitt im Laden sank auf etwa 14 Jahre. Ich glaub ich war der einzige neben dem Personal und der Band der überhaupt hätte Bier trinken dürfen. Einen Vorteil hatte es. Man konnte quasi von überall gleich gut sehen, denn man konnte Problemlos über das Publikum drüber gucken.

 Die Vorband wurde vom Anwesenden Publikum bestens ignoriert. Lediglich einige Freunde der Band freuten sich über ihren Auftritt. Mehr als 30 Minuten waren auch nicht drin. Aber die waren ganz nett.

Setlist: 

  • Close to you
  • Stand Up
  • It Seems
  • Fly
  • Morning Sun
  • Mercy
  • You Are

Dann wurde umgebaut. Dazu müsste man wissen wie das Radhaus aufgebaut ist. Es gibt oben an der rechten Seite eine Empore, mit einem eigenen Eingang (führt in die Hinterzimmer und man kommt von da zum Backstage) und eine Treppe nach Unten. Die Sängerin hatte sich überlegt von dort aus auf die Bühne zu gehen, während die Band aus dem Backstage direkt kam.

Als die 14 jährigen Mädchen das mitbekamen setzte ein gekreische ein. Mir wären da fast die Ohren abgefallen, und das schlimmste war. Das zog sich über das ganze Konzerte. Egal zu welchem Song, in den Ansagepausen. Immer Gruppengekreische.  Man war seinem Star ja ganz nah, daher muss man ja kreischen. Furchbar. Das Konzert selbst war ganz gut. Überraschenderweise war das Konzert mit 100 Minuten genau so lang wie die großen der Tour. oft genug kommt es vor das große Bands gerne mal kürzer in kleinen Läden spielen. Leider wurde nicht Geschwisterliebe gespielt, sondern "Verammt, ich lieb dich" von Matthias Reim. Wobei es da wohl immer einen gab der "Reinrief" wirkte aber sehr abgesprochen (und war es auch, hab schlichtweg später gefragt). Das Konzert war bereits um 21:30 zuende. Da die meisten Zuschauer wohl unter 14 waren musste es schon aus Jugendschutzgründen so früh enden. 

War ganz Nett der Gig. der Soundcheck war aber irgendwie deutlich besser. Und vor allem kreischfrei bis auf 3 Mädels die ein Meet and Greet gewonnen hatten und kein Wort rausbekamen. Hatte mir noch eine Signierte CD als Geburtstagsgeschenk besorgt und bin dann auch gegangen. Die Band musste ja auch schnell weiter dann.

  • Letzte Bahn
  • An Dich
  • Vielen Dank
  • Du und ich
  • A Stückl heile Welt
  • Machs dir selbst
  • Kauf mich
  • Verdamt, ich lieb dich
  • Verschwende deine Zeit
  • Symphonie (unplugged)
  • 1000 Fragen
  • Passend gemacht
  • Immer am Limit
  • Durch die Nacht
  • wissen was wird
  • Leb dich
  • Symphonie

0115 - Garden Gang, TV Smith - Hamburg Knust - 4.11.04

 Hachja, mal wieder nach Hamburg, spontan, 4 Stunden fahrt und von Hamburg nicht viel gesehen ausser einen McDonalds und das Knust. Heute mal ohne Überraschungsband in der Kneipe, sondern nur Garden Gang und TV Smith. Die erst zwei Stunden nach mir überhaupt ankamen.

Da es erst 17 Uhr war, war noch viel Zeit für Aufbau und Soundcheck, denn der Einlass war erst gegen 20 Uhr. Allerdings füllte es sich nur gemächlich und zur Garden Gang waren vielleicht 30 bis 40 Leute da. Gut es war ein Donnerstag, viel Los war trotzdem nicht gerade. Zumal das Publikum auch eher einem Stillleben glich. Hin und wieder wurde geklatscht. Das war alles. Man hatte jedenfalls genug Platz. Die Garden Gang spielte das gleiche Set wie Tags zuvor in Essen.

  • Starter
  • Market Place
  • Tomorrows Pension
  • Parces Paket No 1
  • Letter from nowhere
  • Not Resposible
  • Eurodisneyland Tomorrow
  • Balcony Jail
  • Make me Smile
  • Zimbie Walk
  • Haunted Hill
  • Infiror


 

Allerdings ohne den Zugabeblock, dafür war im Publikum echt zu wenig los. Nach kurzer Umbauzeit kam dann TV Smith, ein paar mehr Leute verirrten sich in den großen Raum, aber mehr als 60 dürften das nicht gewesen sein. Störte TV nicht, denn die paar Leute waren auch wirklich dann am zuhören, und nicht am sich unterhalten und ich kam immerhin dazu mal zwei Songs zu wünschen, von denen TV aber einen nur zur hälfte hinbekam. Irgendwer doch schon eher betrunkenes wünsches sich einen Song mit dem Namen "Headliner". Der aber gar nicht existiert. TV improvisierte ein 20 Sekunden stück mit dem einzigen Textinhalt "Headliner". Last Words of the Great Explorer klappte dann nur zur hälfte. Der Song ist auch schwer und wird so gut wie nie gespielt.

Wobei das Solo Set dann auch schnell zuende war und der Part mit der Garden Gang anfing, wobei sich das Publikum sehr wandelte. Auf einmal gab es Pogo. Stimmung und Party. Seltsame leute diese Hamburger. Das ging soweit das nach dem eigentlich letzten Song noch wehemend Zugabe gefordert wurde und TV noch 4 Songs hinten dran hängte. Sogar Cast of Thousands, vom 2. Adverts Album "Cast of Thousands" was auch nicht so häufig gespielt wird. Schöner Abschluss des Konzertes. Danach noch beim Einladen geholfen und 4 Stunden nach Hause gebraucht. Hatte sich gelohnt

Setlist:

  • Not in my Name
  • Ghost of Westminster
  • Expensive beeing Poor
  • Lords Prayer
  • Small Rewards
  • Good Times are Back
  • Generation Y
  • Lion and the Lamb
  • I will walk you Home
  • Headliner
  • Last Words of the Great Explorer
  • Walk the Plank
  • Tomahawk Cruise
  • One Million Pounds
  • I know what you want
  • Runaway Train Driver
  • Only one Flavor (ab hier mit Garden Gang)
  • Immortal Rich
  • Sugar Crash
  • What If?
  • My Punkrock Poem
  • Gary Gilmores Eyes
  • Bored Teenagers
  • The Future used to be better
  • Ready for the Axe to Drop
  • Xmas Bloody Xmas
  • One Chord Wonders
  • Thin green Line (ab hier wieder Solo)
  • The Day we caught the Big Fish
  • Cast of Thousands
  • My String will Snap

Donnerstag, 26. November 2020

0114 - Garden Gang, TV Smith - Essen Cafe Nova - 3.11.04

 Endlich wieder TV Smith, die jährliche Herbstour mit der Garden Gang stand an und ich wollte auf einige Konzerte gehen. Den Anfang machte Essen, im Cafe Nova. Dies liegt allerdings mitten in einem Wohngebiet. Mich wundert da echt das der Laden noch nicht weggeklagt wurde. Wäre nicht der erste. Jedenfalls gab es auch hier Spielzeitbegrenzung, 22 Uhr musste Ende sein. Das ganze war der erste Gig der Tour daher war Soundcheck 17 Uhr kein Problem. der Ging auch schön flott.

Allerdings musste die Garden Gang schon um 19:30 Uhr anfangen, so konnte man immerhin knappe 45 Minuten zu spielen. Wirklich voll war es allerdings nicht, so 30-50 Leute würd ich schätzen. Zudem war das Publikum relativ reserviert und beobachtete das ganze geschehen nur. Mir egal, ich fands gut. Zumal mein Lieblingssong "Haunted Hill" dabei war.

Setlist:

  • Starter
  • Market Place
  • Tomorrows Pension
  • Parcel Paket No. 1
  • Letter from Nowhere
  • Not Responsible
  • Eurodisneyland Tomorrow
  • Data Transmission Party
  • Balcony Jail
  • Make me Smile
  • Zombie Walk
  • Haunted Hill
  • Action Time
  • Crash Course

 TV Smith fing gegen 20:30 Uhr an. Da war der Laden auch schon voller. Aber mehr als 80 Leute waren nicht da. Immerhin eine schöne Atomosphäre in dem Cafe. TV spielte zu erst ein Soloset mit ca 45 Minuten. TV Smith hatte bereits wieder mal neue Songs geschrieben, wovon hier "Small Rewards" und "Bring the Bull Down" zum ersten mal gespielt wurden. .Ich hatte vorher für "Let'en Go" gefragt was dann sogar gespielt wurde. Der zweite Teil vom Set, mit all den Hits war dann mit der Garden Gang. Zeitlich passte das so grade bis 22 Uhr. Ziemlich genau um 21:58 war schluss (sagt zumindestens der Zeitindex des Videos) Die Zuschauer deckten sich am Merchendising noch mit CDs und T-Shirts ein und ich fasste spontan den entschluss am nächsten Tag nach Hamburg zu fahren. Sind ja nur 400km eine Strecke. Auto hatte gerade frisch TÜV also warum nicht.

Setlist: 

  • Not in my Name
  • Let 'em go
  • Statute of Liberty
  • Expensive beeing Poor
  • Lords Prayer
  • Driver or Passenger
  • March of the Gigants
  • Bring the Bull Down
  • Lion and the Lamb
  • Small Rewards
  • Runaway Train Driver
  • Only one Flavor (ab hier mit Garden Gang)
  • Immortal Rich
  • Sugar Crash
  • What If?
  • The Future used to be better
  • Gary Gilmores Eyes
  • Bored Teenagers
  • Xmas Bloody Xmas
  • Ready for the Axe to Drop
  • One Chord Wonders

0113 - Robmob, Badnews, Brigade S - Herne Heisterkamp - 30.10.2004

 Da war ich für Brigade S, eine der "einfachen" Punkbands mit einfachen "Frei Schnauze" Texten, wie es Wikipedia so sagt. Der Refrain vom Song P.O.L.I.Z.E.I. geht in etwa:

"P wie Porno, O wie Olga, L wie Lust. I wie Inga, Z wie Zukunft, E wie Ärger, I wie Inzucht mit der Schwester" nur mal so als Beispiel. Ich mag sowas ja total. Und als Die Kassierer Vorband hat mir die Band ebenfalls sehr viel Spass gemacht. Von daher einfach mal nach Herne gefahren. Ins Heisterkamp, was ein Jugendzentrum ist, bzw. dort sind Kindergruppen zugegen, so auch als die Bands und ich dort ankamen. Soundcheck sollte schon um 16:30 sein und beginn um 18:30 da um 22 Uhr defintiv Ende sein musste. Während Leute mit bunten haaren Instrumente und Verstärker ausluden war dort noch Hausaufgabenhilfe zugeben. Die war dann aber auch um 16:30 zuende. Und man hatte Zeit. Wobei hier noch ziemlich viel an Tischen, Regalen und Spielsachen weggeräumt werden musste während die Bands schon am Soundchecken war. Da allerdings fast nur Gesang überhaupt abgenommen wurde ging das recht fix. 

Das Heisterkamp ist recht klein, mehr als 50-60 Leute passen da nicht rein, und ungefähr 30-40 waren auch da. Es war recht angenehm voll. Nicht zu wenig und immer noch genug das es nicht leer aussah. Getränke gab es übrigens auf dem Flur. 

Robomob sind (waren?) eine "Noise Hardcore" Band. Die allerdings nur knappe 30 Minuten spielte. Das Publikum bestand derweil großteilig aus Freunden der Band. Aber die 30 Leute hatten ihren Spass.

Setlist: 

  • Liberty Cries
  • Funeral to a Secret
  • Electronic Hyena
  • Mesch vs. Hoffnung
  • Go Away
  • Down
  • Melanie
  • Fire

Danach kamen "Bad News" nicht zu verwechseln mit der US Rockband. Auch eine Punkrock/OI Band mit englischen Texten. Ebenfalls bestand das Publikum aus Freunden der Band, und freunden der anderen Band. Wirkte sehr wie ein Familientreffen. Auch hier waren so 30-40 Leute zugeben. War ganz kurzweilig.

Setlist:

  • Join Us
  • Dead end Streeet
  • Christine
  • Laughter and Tears
  • Parasites
  • Wonderland
  • Islands
  • War of the Pictures
  • Momories
  • 74-75
  • Shes my Baby
  • Jude is a Punk
  • Destination Suicide
  • Arrow

Nach ein paar Minuten (!) Umbaupause kamen dann Brigade S. Da war der Laden aber doch recht voll. Die Band spielte ihre klassiker und ein bereits einige Song aus dem Album was erst im Jahr darauf erscheinen sollte. Die wurden Quasi im Proberaum geschrieben. Live getestet und dann aufgenommen. Das Publikum war zudem relativ betrunken aber sehr friedlich und erstaunlich Textsicher. Hat Spass gemacht, auch wenn die Band trotzdem nur 45 Minuten spielte. Punkt 22 Uhr musste halt Ende sein was so gerade passte. Noch ein bisschen den Bands beim Einpacken geholfen. 

  • Free your Mind
  • Punkrockpolizei
  • Perverse Truppe
  • Onkel Eckart
  • Aso Pack
  • Ich brauche Kohle
  • Böse Onkels
  • P.O.L.I.Z.E.I.
  • Stadion
  • Mädchen aus Wanne
  • Schlittenlied
  • Gabba Alarm
  • Jackie Chan
  • Sonnenbaden
  • Böse
  • Wanne Eickel
  • Brigade S.

 

Mittwoch, 25. November 2020

0112 - MCF, Abwärts - Köln Kantine - 24.10.2004

 Während das Die Ärzte Konzert 2000 noch in der alten Kantine war, war dieses hier schon in der "neuen" die allerdings längst noch nicht den technischen Stand wie heute hatte. Viel eher war alles aus der alten Kantine mitgenommen worden und es wurd noch recht viel improvisiert. Auch gab es noch keine drei Theken soweit ich mich erinnere. Ich weiss nur das es relativ Kalt in dem Laden war. Immerhin kam ich Problemlos zum Soundcheck rein. Danke nochmals an T, sowas ist in Läden wo man vorher noch nie war immer etwas schwierig. 

Soundcheck selbst zog sich aber sehr in die Länge weil immer irgendwas was nicht funktionierte, zicken machte und als es ging, funktonierte irgendwas anderes nicht. Passiert halt, war aber doch recht mühsam. So hatten MCF nur noch wenig Soundcheckzeit, allerdings lief es da auch besser.  Einlass war, sagen wir übersichtlich. Denn es kamen nur spärlich überhaupt besucher. Vor Rods Seite standen eine traube junger Mädchen und ein paar Ärztefans und sonst vielleicht 100 Besucher? Gut, es war ein Sonntag. Die meisten werden am Samstag in Essen gewesen sein. Aber das war schon extrem wenig.  Das Konzert hätte im Grunde auch im MTC (Gabs das damals schon?) stattfinden können. Die Kantine jedenfalls war ziemlich leer.

 Den Anfang machten erstmal MCF, die diesmal sogar mehr Zeit hatten als noch in Essen. Allerdings stand das Publikum bis auf 3-4 Leute eh entweder auf der Bühnenseite wo Rod steht und guckte in die Luft oder befand sich an der Biertheke. Kümmerte die Band aber nicht wirklich und spielten ihre 45 Minuten durch.

  • Band is Back
  • Cool Asskickin
  • Where you wanne be
  • Beefcake
  • Love is Blue
  • Lullaby
  • Bring the Bull down
  • Frisco Disco
  • Oh my Love
  • Mr. T
  • Chemistry
  • Masterplan

Der Vorteil zu Essen war, bis auf diesen trauigen Die Ärzte Fanhaufen waren wirklich Fans da die auch die Texte konnte, und zwar nicht nur zu Zonen Zombie. Ironisch das die Tour übrigens "Karstadt-Tour" hieß, mit entsprechender Bühnenbekleidung, zur "Feier der Insolvenz von Karstadt" und was ist 2020. Der Laden ist schon wieder Insolvent. Währe die Band dieses Jahr getourt hätte man die Tour "Karstadt 2" nennen können. 

Jedenfalls machten die ca. 70 Anwesenden "Nicht Die Ärzte" Fans gut Stimmung, während die anderen nur Rod begafften. Naja. wenn man sonst nichts zu tun hat. Die Band jedenfalls hatte durchaus ihren Spass und ich meinen, nur das es in der Halle echt so Kalt sein muss? Brr...

Nach dem Gig gabs noch ein paar Autogramme und einige Ärztekiddies wollten unbedingt Fotos mit Rod machen, bekamen sie dann auch, desto schneller waren die wieder weg. Wenn da nur 10 Leute stehen muss man nicht unbedingt "ROOOOOD" kreischen. Das legte sich immerhin die nächsten Touren massiv. Diese "Ärztefantrauben" kamen nur noch einmal auf meinen Abwärtskonzerten vor. Es gibt noch Gerüchte von dieser Tour das Rod mal auf der anderen Bühnenseite stand und zum Konzertbeginn 15 Mädchen eben auf diese Bühnenseite wechselten. Sonst hätte man ja vor Zabel gestanden und nicht vor Rod ...

Setlist: 

  • Nu Prop In
  • Das Rundum Glückspaket
  • Feige
  • Beim ersten mal tut es immer weh
  • Hallo, ich heiß Adolf
  • In der nacht das Licht
  • Sicherheit
  • Terrorbeat
  • Alkohol
  • Lach mal wieder
  • Guten Morgen Gott
  • Ich seh die Schiffe den Fluss herunter Fahren
  • Den Becher Hoch
  • Lass es sein
  • In einem anderen Land
  • Sonderug
  • Unfall
  • Warum soviel Hass
  • Hitman
  • Zonenzombie
  • Computerstaat
  • Search and Destroy



0111 - MCF, Abwärts - Essen Zeche Carl 23.10.2004

 Anfang 2004 sickerte durch das Frank Z. zusammen mit Rod (von Die Ärzte) Abwärts wiederbeleben wollen. Trotz das Die Ärzte auf Tour waren (und das war eine sehr lange Tour) schaften es Rod und Frank ins Studio und spielten ein neues Album ein. Das sehr elektronisch angehauchte NuProp. Zudem ging es quasi einen Monat nach dem letzten Konzert von Die Ärzte 2004, auf Tour. Mit zwei weiteren Bandmitgliedern, Zabel und Dog war die Band komplett und Livetauglich.

Bereits im Vorfeld wurde kommuniziert das es keine Die Ärzte Songs geben wird und Rod auch keine Die Ärzte Tonträger signieren wird (letzteres tat er dann allerdings doch). Schon irgendwie peinlich das man den Die Ärzte Fans sagen muss "Das ist ne andere Band...!" Trotzdem gabs wohl auf einigen Konzerten "Westerland" rufe. Und quasi auf jedem Konzert stand eine Ansammlung von Mädchen vor Rod mit irgendwelchen "Free Hugs" schildern. Die Rod aber absolut ignorierte. 

 Ich hatte einen Backstagepass bekommen für die Konzerte der Tour auf denen ich war. Daher überhaupt kein Problem mit gedrängel und ähnlichem. Lustig das mir einer 500€ für meinen Backstagepass geboten wurde und als ich das der Band erzählte fragten die mich wirklich warum ich das nicht angenommen hätte. Derjenige wäre eh gleich rausgeflogen und ich hätte für 250€ einen neuen Pass bekommen. Ich weiss bis heute nicht ob das ironisch gemeint war. Andererseits, wer bezahlt 500€ für einen Backstagepass? So spannend ist es da jetzt auch nicht. Das Konzert fand in der großen Zeche Carl statt.

 Weil einfach sehr viele Karten verkauft wurden und es war überraschend voll. Wobei man sagen muss das Abwärtskonzerte sehr schwer abzuschätzen sind. Manchmal ist es brechend voll. Manchmal halb leer. Dieses hier war jedenfalls sehr voll. Den Anfang machten "Motion Contol Foundation" kurz MCF.  Netter Rock, sympatische Band, hätten gern 2-3 Songs mehr spielen können. ABer nach 30 Minuten war es schon vorbei.

  • The Band is Back
  • Cool Asskicking
  • Lullaby
  • Love is Blue
  • Birthday
  • Frisco Disco 

Danach kam eine sehr lange Umbaupause, die Band wollte sich extra etwas zeit lassen damit Leute zum Merchstand von MCF gehen können, sich ein Bier holen, zum Klo gehen und so zog sich das ganze 30 Minuten. Abwärts spielten ziemlich viel vom neuen Album. Nur 2 Songs fehlten und ein paar der Klassiker. Wobei natürlich nicht alle. Das 1993er Album "Herzlich Willkommen im Irrenhaus" und die 1995er "V8" werden bis heute ignoriert (Letztere enthält eine Neuaufnahme von "In einem anderen Land" aber im Original ist das auf einem anderen Album) Das Publikum erwies sich als unerwartet Träge. Erst bei den "Alten Schinken" kam wirklich Stimmung auf, aber großteilig hatte das Publikum wohl durchaus spass und klatschte auch Brav. Obwohl einige Ärztefans die vor Ort waren damit gar nichts anfangen konnten und schon zur ersten Zugabe gingen. Selbst schuld. Das Ende markierte eine Coverversion von Iggy Pop. Und die Halle leerte sich schnell ausser ein paar Autogrammjäger die ihre am Merch auch bekamen. Hab noch ein bisschen beim Abbau geholfen und bin dann auch noch zeitig los. Am nächsten Tag war ja wieder Abwärts dran.

  • Nu Prop In
  • Das Rundum Glückspaket
  • Feige
  • Beim ersten Mal tut es immer Weh
  • Hallo, ich heiß Adolf
  • In der nacht das Licht
  • Sicherheit
  • Terrorbeat
  • Alkohol
  • Lach mal wieder
  • Guten Morgen Gott
  • Ich seh die Schiffe den Fluss herunterfahren
  • Den Becher Hoch
  • Lass es sein
  • In einem anderen Land
  • Sonderzug
  • Unfall
  • Warum soviel Hass
  • Hitman
  • Zonenzombie
  • Computerstaat
  • Search and Destroy

 

 

Dienstag, 24. November 2020

0110 - LebensWG, Schrottgrenze, Wohlstandskinder - Köln Live Music Hall - 3.10.2004

 Tag der Deutschen Einheit? Was macht man da? Natürlich geht man auf ein Konzert, was soll man auch sonst tun? Wieder die Wohlstandskinder, diesmal in der großen Live Music Hall, da gehen immerhin knapp 1300 Leute rein, und es war quasi ausverkauft

Den Anfang machte eine Nachwuchsskaband namens LebensWG. Die waren Backstage sichtlich nervös wegen der Besucher. Immerhin waren da schon 600-700 Leute in der Halle. Der Auftritt lief für die Band aber gut. Das Publikum war sehr freundlich und klatschte Brav. Nach 30 Minuten war der Aufritt dann auch vorbei und es wurde für Schrottgrenze umgebaut. Die kloppten wieder ein 40 Minuten Set raus was zumindestens die ersten Reihen zum schwitzen brachte. Daher war allerdings eher alles verhalten denn die Halle füllte sich nur langsam. Erst so am Ende des Sets waren die ca. 1200 Leute drinnen. Viele davon warteten aber auf die Wohlstandskinder. Da hat der Schrottgrenze auftritt in Essen die woche vorher besser gewirkt.

Setlist: 

  •  In deiner Wohnung
  • Belladonna
  • Leichte Winde
  • The Lair of John O Groats
  • Licht aus!
  • Aland
  • Deine Dämonen
  • Skyscrapter Ballad
  • Bitte sag mir
  • Lila will heim
  • Kreuzfahrt ins nichts
  • Die Autos 
  • Gib mir Reibung

Auch zu den Wohlstandskindern war der gleiche Effekt. Vorne ging die Post ab, weiter hinten, nunja wurd halt herumgestanden und zugeguckt. Irgendwie sieht das in großen Hallen immer gleich aus. Die ersten reihen alle gut, dahinter "Och ja, ich steh mal hier". Ähm gut. Die Band spielte in etwa das gleiche Set wie in Essen, nur gabs zusätzlich den Song "Tag der Deutschen Einheit" der wurde beim Soundcheck mit den Bläsern von LebensWG geprobt und vorher seit Jahren nicht mehr gespielt. Das klang recht schräg aber man konnte es durchaus erkennen. Das Publikum hingegen, naja bis auf einige wenige kannten den Song nicht. Was ich recht schade fand. Von der Band her war die Laune jedenfalls ziemlich gut. Was bei einer quasi ausverkauften Halle nicht verwunderlich ist. Das Konzert selbst war Ok, mehr aber auch nicht.

Setlist: 

  • Intro
  • Seelenfänger
  • Lass Alles
  • Du, ich und wir zwei
  • Augen wie Diese
  • Ein anderes Wort
  • Groschenromantik
  • Es gibt keine Balladen
  • 6 Milliarden und ich
  • Penthouse Bewohner
  • Die Gedanken sind frei
  • 180g Europa
  • Einer von Milliarden
  • Lautstärke, Baby
  • Rosa Radio
  • Sommer ist
  • Deine Nacht über Berlin
  • Das blaue Kleid
  • Ein kleines Märchen
  • Kein Radiosong
  • Das Grau unserer Zeit
  • Ein Tor war es nicht
  • Tag der Deutschen Einheit
  • Die Welt von Mitteleuropa Aus
  • Roter Luftballon
  • Der Staat ist nett
  • Wir sehen uns in Las Vegas

0109 - Schrottgrenze, Wohlstandskinder - Essen Zeche Carl - 29.9.2004

 Hach die Wohlstandskinder. Diesmal kein Festivalauftritt sondern die Tour zum 2004 Album "Dezibelkarate". Das ganze fand im kleinen Saal der Zeche Carl statt. Dort gehen ca. 500 Leute rein und es war absolut ausverkauft. War da ja schonmal für TV Smith drin aber da waren gerade mal 300 Leute.

Den Anfang machte die Band Schrottgrenze. Die damals noch Punkrock spielten, bevor diese 2005 zu einem schlechten Tocotronic klon wurden. Erwähnte ich das ich schon Tocotronic furchtbar find? Jedenfalls war schon da ordentlich Stimmung in der Halle. Wobei sich die Band fast komplett auf das aktuelle Album "Vaganten und Renegaten" beschränkte. In knapp 40 Minuten knallte die Band 13 Songs durch und hinterlies ein schwitzendes Publikum.

Setlist

  •  In deiner Wohnung
  • Belladonna
  • Leichte Winde
  • The Lair of John O Groats
  • Licht aus!
  • Aland
  • Deine Dämonen
  • Skyscrapter Ballad
  • Bitte sag mir
  • Lila will heim
  • Kreuzfahrt ins nichts
  • Die Autos 
  • Gib mir Reibung 


 

 Nach einer wirklich kurzen Umbaupause dann die Wohlstandskinder. Allerdings war das Publikum nach Schrottgrenze noch etwas fertig und musste erst wieder luft holen, Stimmung gabs erst so ab dem 5 oder 6 Song wieder. Allerdings war es in der Halle so sehr beengt, wirklich spassig war das wohl nicht. Eigentlich häte man das ganze in die große Halle verlegen müssen, hier war defintiv zu wenig platz. Was den meisten aber wohl recht egal war, es wurde laut mitgesungen, Geschwitzt und nach knapp 100 Minuten war es dann auch vorbei. Die Band hatte noch eine lange Tour vor sich.

Setlist:

  • Intro
  • Seelenfänger
  • Lass Alles
  • Du, ich und wir zwei
  • Augen wie Diese
  • Ein anderes Wort
  • Groschenromantik
  • Es gibt keine Balladen
  • 6 Milliarden und ich
  • Penthouse Bewohner
  • Die Gedanken sind frei
  • 180g Europa
  • Einer von Milliarden
  • Lautstärke, Baby
  • Rosa Radio
  • Sommer ist
  • Deine Nacht über Berlin
  • Das blaue Kleid
  • Ein kleines Märchen
  • Kein Radiosong
  • Das Grau unserer Zeit
  • Ein Tor war es nicht
  • Klischee
  • Die Welt von Mitteleuropa Aus
  • Roter Luftballon
  • Der Staat ist nett
  • Wir sehen uns in Las Vegas