Die Rohe Weihnachten Tour sollte die letzte Tour der Terrogruppe werden, denen wurd das ganze zu groß, zu aufwendig, zu viel Verantwortung daher sollte danach Schluss sein. Es sollten nur noch Alben gemacht werden und höchstens mal Festivals gespielt werden. Naja, kam anders und die Band löste sich mehr oder weniger auf.
Aber es sollte noch mal richtig gefeiert werden also ging man mit großem Programm auf Tour, neben der Terrorgruppe gab es noch The Movement, Muff Potter und Trend. Gab so nette Backstage Aufkleber damit man diese nicht weitergeben kann. Wie gut das ich meinen Kartenhalter dabei hatte, musste ich die nirgendwo hinkleben. Hab sogar noch Blankoaufkleber. Der Terrorgruppesoundcheck war toll, gleich 6 Songs mal komplett durchgespielt. Sehr fein. Die andereren Bands mussten sich mit deutlich weniger Zeit zufrieden geben. Trend bekam sogar nur knappe 10 Minuten. Dann begann auch schon der Einlass. Trend mussten dann auch 20 Minuten später auf die Bühne. Da kommt man ja kaum zum Essen.
Trend sind eine Minimalpunkband, Bass, Gitarre, Schlagzeug, teilweise im grenzwertigen Zustand und Klang und der Sänger lässt sich mit Bierflaschen bewerfen, haut sich das Mikrophon an den Kopf etc. Auf Bierflaschenwerfen verzichtete die Band diesmal gnädigerweise. Mir gefiel die Band allerdings sehr. Hätten gerne länger spielen dürfen als 25 Minuten. Die Band kloppte immerhin 9 Songs durch. Publikum war allerdings da kaum welches da.
Setlist:
- Standortvorteil
- Mehr Rockelemente
- Was solls
- Auftrag
- Thälmann Tombola
- Flugzeuge
- Freundliches Feuer
- Ernüchterung bleibt
- Nicht die Gesunden
Falls das ganze jemand sehen will, in bester VHS Qualität
Dann kamen The Movement, diese hatten gerade ihr erstes Album auf der Plattenfirma der Terrorgruppe veröffentlicht. The Movement sind eine dänische Mod-Rockband, die durchaus ordentlich Gas gibt. Das Publikum bewegte sich auch zum ersten mal so wirklich. Wobei es längst nicht voll war. Die Band spielte knapp 30 Minuten. The Movement spielte quasi das gleiche wie 2003 als Terrorgruppe Vorband. Hatten ja auch noch nichts neues veröffentlicht.
- No Jobs
- Now Come
- Get Pissed Losing you
- A Little Rain
- Control your Temper
- No Tefrets
- Waiting
Muff Potter als dritte Band sind eine alternative Rockband mit Punkeinflüssen, hatte die schon auf der Loreley gesehen und meine Begeisterung hielt sich doch eher in grenzen. Es war dann doch überraschend gut, und auch das Publikum war langsam aufgetaut. Es war aber auch scheisse kalt in der Halle und draussen erst recht. Da musste man sich ja schon bewegen. Ich mag ja das die Band sich eine halbe Wohnzimmereinrichtung auf die Bühne stellt. Mit Couchtisch, Lampe etc. Sehr wohnlich das ganze. Nach 45 Minuten war dann aber auch schluss und man fegte das alles von der Bühne.
- 100 Kilo
- Placebo
- Mond
- 22 Gleise
- Elend
- Mangel
- Den Haag
- Take a Run
- Streichholz
- Molotov
- Young until i die
Dann war die Terrorgruppe dran, die gerade noch eine "B-Seitensammlung" veröffentlicht hatte. Wovon immehin sogar was Live gespielt wurde. Das restliche Set war quasi eine ansammlung von Hits und einigen länger nicht mehr gespielten Songs. Das Publikum war zumindestens in den ersten Reihen gut drauf, dahinter naja man stand halt rum und trank Bier und ganz hinten standen wohl die Eltern der Konzertbesucher und verstanden nicht was dort so abgeht. Typishes kölner Publikum. Blitzkrieg Bop war übrigens Karoke. Nur irgendwie konnten alle freiwillgen den Text nicht. Schon doof. Die Setlisten varierten von Konzert zu Konzert, die Band wollte wohl zum Abschied selbst noch einiges Spielen was nicht alles auf ein Konzert gepasst hätte. Fast 110 Minuten spielte die Band. Nach dem das Licht einige Zeit an war gab es noch eine "Spontane Zugabe" wie schon zur letzten Tour. Diesmal das Scheisslied. Allerdings ziemlich Teilblayback, der Anfang war noch Live aber ging dann in ein Playback über und man verließ nach und nach die Bühne.
Danach war "Party" in der Live Music Hall. Guter Zeitpunkt zur Flucht. Von den Bands noch verabschiedet und weg.
- Intro
- Russenhitler
- Gestorben auf dem Weg zur Arbeit
- Fischertechnik
- Nicht mein Land
- Ernst August
- Hedonistische Heilsfront
- Tresenlied
- Katheralen
- Keiner hilft euch
- Wochenendticket
- Politikerlied
- Arbeit sein muss bleibt
- Allein gegen Alle
- Adolf Hitler (dem sein Bart)
- ACAB
- Ozonlochlied
- 5 Kilo
- Opa
- Namen vergessen
- Ich bin ein Punk
- Schöner Strand
- Der Rhein ist tot
- Die Gesellschaft ist Schuld das ich so bin
- Enemy No 1
- NAzis im Haus
- Blitzkrieg Bop
- DeeDee
- Amerika
- Mein Skateboard ist wichtiger als Deutschland
- Wir müssen raus
- Scheisslied
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