Mittwoch, 30. Dezember 2020

0125 - Trend, The Movement, Muff Potter, Terrorgruppe - Münster Skaters Palace - 25.12.2004

 Ein Konzert. In einer Skaterhalle. Mit Halfpipes und so. Da Skateboards wichtiger sind als Deutschland hielt sich ein Teil der Bands tatsächlich mit Skateboarding auf, diesmal ohne Verletzungen, die anderen warteten Backstage auf Essen. Vor dem Soundcheck. Irgendwann gabs Kartoffeln. Die sich auch die Skateboarder munter als erstes reinzogen weil man gleich weiter machen wollte. Blöderweise wartete man nicht auf Sauce, die kam erst 10 Minuten später. Archi trank die dann einfach hinterher. Vermischt sich im Magen ja eh... bäh... 

Während des Sounchecks wurden auch die Halfpipes weggeräumt damit das Publikum platz bekommt. Wobei der Souncheck relativ lange dauerte, immer funktionierte irgendwas nicht. Nach 90 Minuten war dann aber doch mal alles fertig und der Einlass konnte beginnen. Wobei das ganze quasi ausverkauft war. Backstage gabs sehr leckeren Kuchen. Der Sänger der TG hatte sich auf der Tour eine damals hochmoderne MiniDV Kamera gekauft die natürlich von allen begutachtet werden musste. Irgendwann mussten Trend dann auch Anfangen. 

Heute mit immerhin 5 Minuten mehr Spielzeit. Was auch gleich zwei Songs mehr machte. Die Band spielte auch eine etwas andere Reihenfolge der Songs. Da man die Setlist einfach 10 Minuten  vor den Gig auf ein fetzen Papier schrieb. Diesmal war auch deutlich mehr Publikum schon zu Trend da. Die waren ziemlich alkoholisiert und trainierten schonmal Blutpogo.

  • Intro
  • Thälmann Tombola
  • Was solls
  • Auftrag
  • Standortvorteil
  • Flugzeuge
  • Bauchschuss
  • Ernüchterung bleibt
  • Freundliches Feuer
  • Echte Russen


 

Als zweite Band wieder The Movement, mit auch etwas mehr Spielzeit und die Band war deutlich besser drauf als noch in Köln. Wusste gar nicht das auch zu Mod-Rock Blutpogo funktioniert. Die örtlichen Sanitäter hatten doch schon einiges zu tun mit blutigen Nasen. So muss das.

  • Intro
  • No Jobs
  • How come
  • Get Pissed
  • Losing you
  • A Little Rain
  • Control your Temper
  • No Regrets
  • Turn Away your faces
  • Waiting 


 

Auch bei Muff Potter ging die münsteraner Landjugend ab, wo holen die nur die Energie her? Das Konzert war daher auch richtig spassig. Sogar Textsicher waren die Teilweise. Auch die Band hatte sehr viel spass dabei und spielten einen Song mehr als geplant.

  • 100 Kilo
  • Placebo Domingo
  • Mond
  • 22 Gleise
  • Elend 16
  • Take a run
  • Den Haag
  • Mangelkrämer
  • Bordsteinkante
  • Molotov
  • Young until i Die
  • Unkaputtbar 


 

 Die Terrorgruppe wurde frenetisch gefeiert. Vom ersten Song an, vom ganzen Laden. Das ganze Set über. Sowas ist echt absolut selten. Was gleichzeitig bedeutete, jede menge zu tun für Security und Rettungsdienst. 5 gebrochene Nasen waren Tourrekord. Das Set war über weite strecken wie das in Köln, statt DeeDee gabs Amerika und als Karaoke musste diesmal er klassiker "Deutschland muss Sterben" herhalten. Was die Sängerinnen aber auch nicht gerade komplett konnten. Mit hilfe Band klappte es aber dann doch halbwegs. Mit dem Scheisslied endete der Gig dann wieder. Diesmal war der Laden dabei aber immer noch recht voll. Die wussten wohl schon bescheid. Allerdings flogen zu meinem Bedauern 2 Songs aus dem Set raus, was die Show etwas einkürzte. Aber die Band war schon so lange auf Tour das ging auf die Stimmbänder.

  • Intro
  • Russenhitler
  • Gestorben auf dem Weg zur Arbeit
  • Sabine
  • Ernst August
  • Hedonistische Heilsfront
  • Tresenlied
  • KAthedralen
  • Keiner hilft euch
  • Wochenendticket
  • Politikerlied
  • Arbeit sein muss bleibt
  • Alleine gegen Alle
  • Adolf Hitler (Dem sein Bart)
  • ACAB (All Comic Heroes are Faschist Pigs)
  • Ozonlochlied
  • 5 Kilo
  • Opa
  • Namen vergessen 
  • Ich bin ein Punk
  • Schöner Strand
  • Der Rhein ist tot
  • Die Gesellschaft ist schuld das ich so bin
  • Nazis im Haus
  • Blitzkrieg Bop
  • Amerika
  • Deutschland muss Sterben
  • Mein Skateboard ist wichtiger als Deutschland
  • Wir müssen raus
  • Scheisslied 


 

Nach dem Konzert irgendwann im Backstage kam der Soundmischer zu uns und meinte das ein Typ wohl seinen Minidisc Recorder bei ihm aufs Mischpult gelegt hätte (quasi direkt neben meinen) und behauptet hätte ich(!) hätte ihm erlaubt das Konzert mitzuschneiden. Was natürlich heftigst gelogen war. Wenn jemand hier was aufnimmt bin ich das. Gut, daraus resultierte das demjenigen die Minidisc abgenommen wurde, und er des Konzertes verwiesen wurde da ihm keiner glaubte. Zu Recht. Die Story fanden sowohl Band als auch Crew äusserst amüsant. Ich eigentlich eher weniger. Aber wenn die Band das so locker sieht. Was solls. Auf der Minidisc befand sich auch noch eine Stray Cats aufnahme, vermutlich hatte er dann noch irgendwie die MDs ausgetauscht aber das wären dann maximal 5 oder 6 Songs gewesen. Noch beim Einladen geholfen wärend sich die Sanitäter beschwerten so viel zu tun gehabt zu haben. Schönes Konzert und das letzte für mich mit der Terrorgruppe. Bis 10 Jahre später. Aber das wusste da noch keiner.

0124 - Trend, The Movement, Muff Potter, Terrorgruppe - Köln Live Music Hall - 21.12.2004

 Die Rohe Weihnachten Tour sollte die letzte Tour der Terrogruppe werden, denen wurd das ganze zu groß, zu aufwendig, zu viel Verantwortung daher sollte danach Schluss sein. Es sollten nur noch Alben gemacht werden und höchstens mal Festivals gespielt werden. Naja, kam anders und die Band löste sich mehr oder weniger auf.

Aber es sollte noch mal richtig gefeiert werden also ging man mit großem Programm auf Tour, neben der Terrorgruppe gab es noch The Movement, Muff Potter und Trend. Gab so nette Backstage Aufkleber damit man diese nicht weitergeben kann. Wie gut das ich meinen Kartenhalter dabei hatte, musste ich die nirgendwo hinkleben. Hab sogar noch Blankoaufkleber. Der Terrorgruppesoundcheck war toll, gleich 6 Songs mal komplett durchgespielt. Sehr fein. Die andereren Bands mussten sich mit deutlich weniger Zeit zufrieden geben. Trend bekam sogar nur knappe 10 Minuten. Dann begann auch schon der Einlass. Trend mussten dann auch 20 Minuten später auf die Bühne. Da kommt man ja kaum zum Essen.

Trend sind eine Minimalpunkband, Bass, Gitarre, Schlagzeug, teilweise im grenzwertigen Zustand und Klang und der Sänger lässt sich mit Bierflaschen bewerfen, haut sich das Mikrophon an den Kopf etc. Auf Bierflaschenwerfen verzichtete die Band diesmal gnädigerweise. Mir gefiel die Band allerdings sehr. Hätten gerne länger spielen dürfen als 25 Minuten. Die Band kloppte immerhin 9 Songs durch. Publikum war allerdings da kaum welches da.

Setlist:

  • Standortvorteil
  • Mehr Rockelemente
  • Was solls
  • Auftrag
  • Thälmann Tombola
  • Flugzeuge
  • Freundliches Feuer
  • Ernüchterung bleibt
  • Nicht die Gesunden

Falls das ganze jemand sehen will, in bester VHS Qualität


Dann kamen The Movement, diese hatten gerade ihr erstes Album auf der Plattenfirma der Terrorgruppe veröffentlicht. The Movement sind eine dänische Mod-Rockband, die durchaus ordentlich Gas gibt. Das Publikum bewegte sich auch zum ersten mal so wirklich. Wobei es längst nicht voll war. Die Band spielte knapp 30 Minuten. The Movement spielte quasi das gleiche wie 2003 als Terrorgruppe Vorband. Hatten ja auch noch nichts neues veröffentlicht.

  • No Jobs
  • Now Come
  • Get Pissed Losing you
  • A Little Rain
  • Control your Temper
  • No Tefrets
  • Waiting


 

Muff Potter als dritte Band sind eine alternative Rockband mit Punkeinflüssen, hatte die schon auf der Loreley gesehen und meine Begeisterung hielt sich doch eher in grenzen. Es war dann doch überraschend gut, und auch das Publikum war langsam aufgetaut. Es war aber auch scheisse kalt in der Halle und draussen erst recht. Da musste man sich ja schon bewegen. Ich mag ja das die Band sich eine halbe Wohnzimmereinrichtung auf die Bühne stellt. Mit Couchtisch, Lampe etc. Sehr wohnlich das ganze. Nach 45 Minuten war dann aber auch schluss und man fegte das alles von der Bühne.

  • 100 Kilo
  • Placebo
  • Mond
  • 22 Gleise
  • Elend
  • Mangel
  • Den Haag
  • Take a Run
  • Streichholz
  • Molotov
  • Young until i die


 

 Dann war die Terrorgruppe dran, die gerade noch eine "B-Seitensammlung" veröffentlicht hatte. Wovon immehin sogar was Live gespielt wurde. Das restliche Set war quasi eine ansammlung von Hits und einigen länger nicht mehr gespielten Songs. Das Publikum war zumindestens in den ersten Reihen gut drauf, dahinter naja man stand halt rum und trank Bier und ganz hinten standen wohl die Eltern der Konzertbesucher und verstanden nicht was dort so abgeht. Typishes kölner Publikum. Blitzkrieg Bop war übrigens Karoke. Nur irgendwie konnten alle freiwillgen den Text nicht. Schon doof. Die Setlisten varierten von Konzert zu Konzert, die Band wollte wohl zum Abschied selbst noch einiges Spielen was nicht alles auf ein Konzert gepasst hätte. Fast 110 Minuten spielte die Band. Nach dem das Licht einige Zeit an war gab es noch eine "Spontane Zugabe" wie schon zur letzten Tour. Diesmal das Scheisslied. Allerdings ziemlich Teilblayback, der Anfang war noch Live aber ging dann in ein Playback über und man verließ nach und nach die Bühne.

 Danach war "Party" in der Live Music Hall. Guter Zeitpunkt zur Flucht. Von den Bands noch verabschiedet und weg. 

  • Intro
  • Russenhitler
  • Gestorben auf dem Weg zur Arbeit
  • Fischertechnik
  • Nicht mein Land
  • Ernst August
  • Hedonistische Heilsfront
  • Tresenlied
  • Katheralen
  • Keiner hilft euch
  • Wochenendticket
  • Politikerlied
  • Arbeit sein muss bleibt
  • Allein gegen Alle
  • Adolf Hitler (dem sein Bart)
  • ACAB
  • Ozonlochlied
  • 5 Kilo
  • Opa
  • Namen vergessen
  • Ich bin ein Punk
  • Schöner Strand
  • Der Rhein ist tot
  • Die Gesellschaft ist Schuld das ich so bin
  • Enemy No 1
  • NAzis im Haus
  • Blitzkrieg Bop
  • DeeDee
  • Amerika
  • Mein Skateboard ist wichtiger als Deutschland
  • Wir müssen raus
  • Scheisslied

 


 

 


0123 - Serotonine, Philip Boa and the Voodooclub, New Model Army - Köln Palladium 18.12.04

 Das New Modem Army Weihnachtskonzert fand diesmal wieder im Palladium statt, man erinnere sich. Die ehemalige Lagerhalle die auch wie eine Lagerhalle klingt. Furchtbar.

Gleich einen Parkplatz gefunden, war ja mit 2 Freunden da, noch was Essen gegangen und dann angestellt. Der Einlass war super entspannt, kein gedrängel, kein Geschiebe und innerhalb von ein paar Minuten war man drinnen. Wobei das ganze weit weit weg von Ausverkauft war.  

Erste Vorband waren die damals erst 2 Jahre alten Serotonine. So eine alternative Rockband von denen es so dermaßen viele gibt das man diese gar nicht auseinander halten kann. Das ganze wurde wohlwollend beklatscht. Mehr aber auch nicht.

Als 2. Vorband gab es Philip Boa and the Voodooclub, einer der erfolgreichsten Deutschen "Indepenend" Musiker. Die Band hatte auch in England einige Erfolge und vermutlich wurden so New Model Army auf die Aufmerksam. Die Band hatte eigentlich 1993 ihre Verkaufshöhepunkt und der Erfolg war deutlich zurückgegangen, allerdings war die band weiterhin sehr bekannt und daher war es schon etwas verwunderlich das diese hier die Vorband machten. Die Musik ist im Grunde sehr New Model Army kompatibel und das Publikum mochte es auch. So das die 45 Minuten Spielzeit durchaus einiges an Stimmung erzeugten.

Setlist:

  • Down
  • I dedicate my Sould to you
  • Albert ist a Headbanger
  • Der Himmel
  • Annies Flies the Love Bomber
  • Its not Punk anymore its now New Wave
  • Stutter Stop
  • Love on Sale
  • Fine Art in Silver
  • This is Michael
  • I cant stand it (Anymore More)
  • And the she kissed her
  • International Moskito
  • Container Love
  • Kill your Ideals

New Model Army ließen etwas auf sich warten, 30 Minuten Umbauzeit ist schon sehr lang. Das ganze war eines der typischen Weihnachtskonzerte. Fans aus Deutschland und England die eigentlich jeden Song kennen. Dazu eine gut aufgelegte Band. Allerdings waren diese schon einige Tage auf Tour und das merkte man denen auch an, ganz so extatisch war es nicht. Das ganze war ein Best-Off Konzert der letzten paar Alben, und ein paar neuen Songs. Das ganze war sicher auch ein gutes Konzert aber irgendwie fehlte etwas um dies besonders zu machen. Weiss auch nicht was. War jedenfalls ganz kurzweilig.

  • Family
  • Believe it
  • Over the Wire
  • Ballad of Bodmin Pill
  • Island
  • Get me Out
  • LS 43
  • Modern Times
  • Brother
  • Better than them
  • Oceans Rising
  • 51st State
  • Here comes the War
  • Purity
  • No Rest
  •  Green and Grey
  • Calypso
  • Orange Tree Roads
  • Fate
  • Stupid Questions
  • Wonderful way to go 

 Erstaunlich gut aus Köln weggekommen, gerade die Ecke mit Palladium und E-Werk ist sonst grauenvoll. 



Donnerstag, 3. Dezember 2020

0122 - Garden Gang, TV Smith - Düsseldorf Stone im Ratinger Hof - 27.11.2004

 Düsseldorf, Altstadt, Ratinger Hof. Da wo Bands wie "Die Toten Hosen" quasi gegründet wurden. In dieser Location sollten dann, die mittlerweile "Stone im Ratinger Hof" heißt Garden Gang und TV Smith spielen. Der Laden ist mit etwa 120 Leuten dann packevoll. Die Bühne ist weit hinten. Dort ist eine art Vertiefung wo die "Tanzfläche" liegt und dahinter ist Bühne. War zufällig gleichzeitig mit der Band da, also einräumen mitgehofen etc. Gegen 19 Uhr war Einlass und gegen 19:30 Uhr war der Laden ausverkauft und diverse Leute mussten auch schon wieder weggeschickt werden. Nachteil um 22 Uhr muss schluss sein. Die Garden Gang fing um 20 Uhr an und hatte nur 30 Minuten spielzeit. Der kürzung ist natürlich mein Lieblingssong zum Opfer gefallen aber gut, auch eine Zugabe gabs nicht. Das Publikum war gut drauf und es wurde recht schwitzig. 

  • Starter
  • Market Place
  • Tomorrows Pension
  • Parcel Paket No 1
  • Waterboy
  • Letter from Nowhere
  • Eurodisneyland Tomorrow
  • Data Transmission Party
  • Balcony Jail
  • Make me Smile
  • Somebody
  • Zombie Walk
  • Infirior

 Hab erst später Erfahren das der Gig 20€ Eintritt kostete, was damals ziemlich viel war für einen solchen Gig. TV hatte nur 75 Spielzeit, und kündigte an nur die Hits zu spielen und fing dann mit einem Song an den er noch nie zuvor Live gespielt haben. More than this. Eine Kapitalismuskritik. Irgendwie passend für Düsseldorf wo scheinbar alles teurer ist als woanders. Der Solopart war diesmal ziemlich recht kurz, gerade so 40 Minuten um dann pünklich mit dem "Garden Gang" Set anfangen zu können, was auch sehr schnell gespielt werden musste. Allerdings war die Band so schnell das es 21:55 Uhr war und TV gleich noch 2 Solo Songs hinterherschob. Die Stimmung war sehr ausgelassen, wohl auch durch die große Menge an "Die Toten Hosen" Fans die zumindestens die Hits alle Hits kannten immerhin wurde fast das komplette "Useless" Album gespielt. Das Konzert war fast pünklich zuende. Lediglich 2 Minuten überzogen. Da setzte auch gleich Partymusik ein denn hiernach fand genau das noch statt. Die Band machte sich auch schnell reisebereit. Morgen früh sollte es zurück nach München gehen. Dies war auch mein letztes TV Smith Konzert dieses Jahr.

  • More than This
  • Expensive beeing Poor
  • Not in my Name
  • The Ghost of Westminster
  • Useless
  • Lion and the Lamb
  • Bring the Bull Down
  • Lords Prayer
  • Good Times are Back
  • Generation Y
  • Runaway Train Driver
  • Only one Flavor (ab hier mit Garden Gang)
  • Immortal Rich
  • Sugar Crash
  • What if?
  • The Future used to be better
  • Gary Gilmore's Eyes
  • Bored Teenagers
  • Xmas Bloody Xmas
  • Ready for the Axe to Drop
  • One Chord Wonders
  • No Time to be 21 (ab hier wieder Solo)
  • Great British Mistake

 Auf dem Rückweg kräftig verfahren und auf die Autobahn nach Köln gekommen. 30 Minuten umweg...

0121 - TV Smith - Siegen Meyers - 24.11.2004

 Das Meyers ist so eine Szenebar wo normalerweise Abifeten und ähnliches stattfinden, hin und wieder auch Konzerte. Auch TV Smith machte dort halt. Nach etwas suchen fand ich das Meyers, welches schon geöffnetet hatte, um 17 Uhr. Allerdings nur der Bar bereich war offen. Das eigentliche Konzert fand in einer art Hinterzimmer statt. Wo geschätzt 50 Leute reinpassen würden. Allerdings waren gerade mal 10(!) Karten im VVK weggegangten. Wobei sich das Meyers Team sicher war das die Abendkasse gut gehen wrüde. Kleiner Spoiler: Nope...

Als TV gegen 20 Uhr anfangen wollte waren gerade mal 25 Leute da und noch mal 50 im Thekenbereich, diese hatten aber absolut kein Interesse an dem Konzert. TV fing dann gegen 20:15 Uhr an weil eh absehbar war das niemand mehr dazu kommen würde. Gut so Gigs gabs öfters mal aber Siegen war auch noch ganz speziel vom Publikum her. Es wurde andächtig zugehört und nach jedem Song wurde 2x in die Hände geklatscht. Dies wiederholte sich nach jedem einzelnen Song. Immer wieder. Genau 27x. TV Spielte einige Songs im Set die eher eher seltener spielt. Unter anderem meine Wunschsong "Head On! Clear! aber uch ein paar andere Songs die ich sehr mag verirrten sich ins Set. Eigentlich wollte TV nach dem 27. Song dann schluss machen aber es riefen glatt 4 Leute nach "Zugabe". Da TV diese nicht enttäuschend wollte gab es eine Zugabe. Wie üblich Xmas Bloody Xmas mit PamP. Als vorletztes einen Wunschsong von mir. "I will Walk you Home" der letzte Song den "The Adverts" 1979 aufgenommen haben, bevor es mit der Band zuende ging. 

Interessanterweise ging das Publikum bei den Zugabesongs deutlich mehr aus sich raus, plötzlich wurde auch richtig applaudiert. Nach dem "Runaway Train Driver" war dann aber halt schluss. Ein paar Leute kauften noch CDs aber innerhalb von 10 Minuten waren wir nur noch zu 4 in dem Raum. Der Veranstalter meinte auch noch das die Leute schon sehr gut in Stimmung waren für Siegener verhältnisse. Seltsames Konzert. Ich war dann auch ewig nicht mehr in Siegen, bis 2019. Wo in etwa die gleiche Stimmung war, scheint echt an Siegen zu liegen.

Setlist: 

  • Not in my Name
  • Atlantic Tunnel
  • Great British Mistake
  • The Ghosts of Westminster
  • Head On! Clear!
  • Thin Green Line
  • Expensive being Poor
  • Small Rewards
  • Not a Bad Day
  • The Day we caught the Big Fish
  • Driver or Passenger
  • What If?
  • New Church
  • Lord's Prayer
  • Lion and the Lamb
  • Gather your things and go
  • Straight and Narrow
  • Immortal Rich
  • This Year, Next Year..
  • Soon As i found it i Lost it
  • Generation 
  • The Future used to be better
  • Good Times are Back
  • Gary Gilmore's Eyes
  • Bored Teenagers
  • One Chord Wonders
  • Xmas Bloody Xmas (mit PamP)
  • Es stört mich nicht
  • I Will Walk you Home
  • Runaway Train Driver


Mittwoch, 2. Dezember 2020

0120 - TV Smith - Köln Stereo Wonderland - 23.11.2004

Erstmal. Parken in Köln ist eine Katastrophe, es gibt kaum Plätze. Man wird eingeparkt und darf erstmal durch die halbe Stadt fahren bis man einen hat. Ironischerweise kann man an der ecke wo das Stereo Wonderland ist super parken.

Das Stereo Wonderland ist wortwörtlich eine Eckkneipe. Ausser dem Tresen gibt es eine ganz ganz kleine Bühne einen Gang und die Toiletten. Im Gang steht das Publikum und mehr Platz ist da nicht. Wer vorne an der Bühne steht kommt nicht mehr zur Theke. Maximal 40 Leute gehen rein, 50 waren da, oder so. Soundcheck gabs keinen Nennenswerten und TV fing quasi einfach an. Ich hatte vorher noch ein paar Wunschsongs aufgezählt und TV hatte zu allen "nein" gesagt. Wie üblich halt.

Da das Konzert aber echt sehr klein war kann man hier auch unbekanteres Spielen, und es gab zur großen Überraschung so einige Songs die so gut wie nie gespielt werden. "Walk Away" und das vollständige "Last Words of the Great Explorer" beide vom völlig gefloppten 1981er Album "Last Words of the Great Explorer"

Dem anwesendem Publikum war das egal, dem gefiel alles und die Stimmung war ziemlich ausgelassen. Auch "illustre" Gäste auf der Bühne gab es, einmal Steffi am Kazoo bei "Last True Thing" und den mitgereisten PamP von der GardenGang am Xylophon (!) bei 2 Songs. Allerdings musste um 22 Uhr Ende sein. Daher war die Zugabe recht kurz gehalten. Wobei das Publikum ohne weiteren Song nicht gehen wollte. Also kam halt noch einer dazu, wobei laut dem Wirt sich sowieso bisher nie einer beschwert hatte nur das Ordnungsamt was zufällig mal vorbei kommen könnte würde immer wieder mal rumzicken ohne Grund. 

Die Rückfahrt war saukalt, verregnet und eisig. Ich mag schlechtes Wetter beim Fahren ja total. War zudem ein super Gig. Aber am nächsten Tag war Siegen. Da wusste ich noch nicht wie es da sein wird.

Setlist:

  • Not a Bad DAy
  • March of the Gigants
  • Not in my Name
  • You Saved my Life, then ruined it
  • Bring the Bull Down
  • Lion and the Lamb 
  • Expensive beeing Poor
  • Small Rewards
  • We Want the Road
  • Driver or Passenger
  • Your Ticket out of here
  • Walk Away
  • Last Words of the Great Explorer
  • Roll Like A River
  • Second Class Citizens
  • Last True Thing (mit Steffi)
  • Immortal Rich
  • This Year, Next Year...
  • Momentous Changes
  • What If?
  • The Future used to be better
  • Good Times are Back
  • Generation Y
  • Gary Gilmore's Eyes
  • Bored Teenagers
  • Safety in Numbers
  • Only one Flavor
  • One Chord Wonders
  • Xmas Bloody Xmas (mit PamP)
  • Es Stört mich nicht (mit PamP)
  • Runaway Train Driver

Dienstag, 1. Dezember 2020

0119 - Mr. Ed, Garden Gang, TV Smith - Ratingen Lux - 13.11.2004

 Das Lux in Ratingen ist ein Jugendzentrum in Ratingen was wiederum ein Vorort von Düsseldorf ist, hier finden auch öfters Konzerte statt, und der Veranstalter hat so einige durchaus bekannte Bands schon dort spielen lassen. Mehr als 80 Leute gehen da auch nicht rein. Wobei das Konzert ausverkauft war.

Den Anfang machte die Band "Mr. Ed" über die ich allerdings nichts mehr finde, Ich meine das war ein Nebenprojekt einer anderen Band, war jedenfalls ziemlich Punkig und das Publikum mochte das. Wobei so einige mit der Band befreundet waren. Jedenfalls spielte die Band bis etwa 19:25 Uhr knappe 30 Minuten. Da nur bis 22 Uhr gespielt werden durfte musste entsprechend auch der Umbau schnell gehen

  • School
  • Burning Day
  • Naked Lady
  • Everytime
  • Wiry Nilly
  • I dont care
  • Chewbacca
  • I am 
  • Goodbye
  • AC 

Kurz darauf die Garden Gang, wo der Laden auch schon fast komplett voll war. Die Band spielte schnell um nicht an die Spielzeitbegrenzung zu kommen, denn TV sollte spätestens um 20:15 auf die Bühne. Wobei die Band etwas zu schnell spielte. 40 Minuten wollte man schon spielen und bei dem 3. letzetn Song war aufgefallen das man erst 30 Minuten gespielt hatte. Daher spielte man noch einen Song mehr, den ich aber selbst nicht kannte. Für Zugaben war dann aber auch keine Zeit mehr. Denn es war bereits 20:10 Uhr

  • Starter
  • Market Place
  • Tomorrows Pension
  • Parcel Paket No. 1
  • Waterboy
  • Letter from nowhere
  • Not Responsible
  • Eurodisneyland Tomorrow
  • Data Transmission Party
  • Balcony Jail
  • Make me Smile
  • Somebody
  • Zombie Walk
  • Infirior

  TV ließ sich dann doch bis bis 20:30 Zeit um anzufangen. Durch eine leichte Erkältung wollte er eh etwas kürzer spielen, geklappt hat das allerdings eher nicht. Da der Laden voll war und das Publikum quasi jeden Song abfeierte, sogar das recht unbekannte I Surrender und das noch unbekanntere Carrying On, welches zu dem Zeitpunkt noch gar nicht veröffentlicht war. (und eigentlich schon mitte der 80er Jahre geschrieben worden war). Das Set mit der Garden Gang musste dann ziemlich schnell gespielt werden, eigentlich geht das ca. 40 Minuten. Da aber nur noch 30 Minuten zur Verfügung standen wurde halt schnell gemacht. Trotzdem war erst um 22:05 Uhr schluss. Aber die Nachbarn hatten wohl nicht auf die Uhr geguckt.

  • Not in my Name
  • Gather your things and go
  • Es stört mich nicht
  • My String will snap
  • Roll like a River
  • Driver or Passenger
  • New Church
  • Lords Prayer
  • Second Class Citizen
  • Lion and the Lamb
  • Expensive beeing Poor
  • Small Rewards
  • I Surrender
  • Carrying On
  • Gneration Y
  • Runaway Train Driver 
  • Only One Flavor (ab hier mit Garden Gang)
  • Immortal Rich
  • What If
  • The Future used to be better
  • My Punkrock Poem
  • Gary Gilmores Eyes
  • Bored Teenagers
  • Xmas Bloody Xmas
  • Ready for the Axe to Drop
  • One Chord Wonders

Bin danach aber recht schnell wieder los. Es wurde kalt und nochmal auf Glatteis hatte ich wenig lust. Die Garden Gang hatte dann erstmal Tourpause. Der Sänger Pamp begleitetet TV auf der restlichen Tour, erst zu den letzten zwei Konzerten war die Garden Gang wieder dabei.

0118 - Garden Gang, TV Smith - Jülich Kultubahnhof - 12.11.2004

 Mal wieder ein TV Smith Gig, in Jülich. Wieder in der großen Halle. Allerdings war hier deutlich mehr Publikum vor Ort als noch in Essen oder Hamburg. Allerdings deutlich weniger als zu dem Bandgig Anfang 2003. Damals hatten Die Toten Hosen einige Promo gemacht. Die jetzt natürlich nicht vorhanden war, ausserdem war auch Vom Ritchie nicht dabei. Da war wohl einiges an Publikum nocht mehr interessiert. Was solls.

Der Soundcheck war erstaunlich schnell durch. Nur 30 Minuten für alles. Der Einlass zögerte sich lange. Das Wetter war nicht das beste und sowohl TV als auch die Garden Gang erwarteten noch diverse Freunde die im Stau standen. Da es keine Vorschrift gab wann das Konzert zuende sein musste war es auch nicht das Problem. Immerhin kam dadurch noch ein paar zusätzliche Leute zur Abendkasse. Ich würde schätzen das so 300 Leute da waren. Die Garden Gang fing gegen 20:30 an und spielten ihr normales Set durch. Als Zugabe mit Action Time in a Modern Week. Wobei der Sänger PamP doch deutlich erkältet war. Was man auch gut hören konnte. Daher verzichtete man auch erstmal auf den geplanten letzten Song. 

  • Starter
  • Market Place
  • Tomorrows Pension
  • Parcel Paket No. 1
  • Waterboy
  • Ktter from Nowhere
  • Not Responsible
  • Eurodisneyland Tomorrow
  • Data Transmission Party
  • Balcony Jail
  • Make me Smile
  • Zombie Walk
  • Infiror
  • Action Time in a Modern Week

TV wollte dann das Publikum auch niht mehr zulange warten und fing kurz darauf dann auch an, wieder mit einem etwa 60 Minuten Soloset und noch mal 45 Minuten mit der Garden Gang. Vorbei das Pubikum selbst eher etwas träge war. Stimmung kam nur bei den Hits. Also die Song die auf dem Useless Album sind auf. Den rest kannte das Publikum großteilig nicht mal. Was ich imer sehr schade finde wenn sich das Publikum nur auf Hits fixiert. TV Smith streute trotzdem einige selten gespielte Songs ein, immerhin gabs dann doch 2-3 Leute die auch diese kannten. Da quasi alle gespielt waren wollte das Publikum auch keine Zugabe mehr hören und ging quasi als die Band die Bühne verließ.

Warum merkte man draussen, es war sehr kalt geworden und hatte angefangen zu frieren, ausserdem fuhr die letzte Bahn um 23 Uhr und da war es schon kurz davor. Auch die Band machte sich gleich ans Einpacken, die mussten auch noch weiterfahren, allerdings diesmal nicht 400 km sondern nur nach Ratingen um die Ecke, irgendwie etwas mässiges Konzert.

  • Not a Bad Day
  • Not in my Name
  • Ghost of Westminster
  • Third Term
  • Strong Horse
  • This Year, next Year
  • Good Times are Back
  • The Day we caught the Big Fish
  • I Know what you want
  • Useless
  • Second Class Citizens
  • Expensive beeing Poor
  • Lion and the Lamb
  • Generation Y
  • Only one Flavor (ab hier mit Band)
  • Immortal Rich
  • Sugar Crash
  • What If
  • The Future used to be better
  • My Punkrock Poem
  • Gary Gilmores Eyes
  • Bored Teenagers
  • Xmas Bloody Xmas
  • Ready for the Axe to Drop
  • One Chord Wonders

Montag, 30. November 2020

0117 - Guildo Horn - Düsseldorf Eisstadion - 9.12.2004

 Eigentlich war das kein Konzert. Sondern ein Spiel gegen Berlin. Guildo Horn wollte hier sein neues Weihnachtsalbum promoten. Guildo Horn hatte überhaupt keine Ahnung von Eishockey, stand aber erstmal bei uns im Block und erkundigte sich nach den Regeln. Namen und schaute sich das Spiel an, verschwand aber zur hälfte des 2. Drittels. Musste sich ja vorbereiten.

Die ganze Show war Playpack, wobei Guildo Horn da eher massive Probleme hatte überhaupt auf den Schlittschuhen zu stehen. Denn er konnte eigentlich gar kein Eislaufen und versuchte es trotzdem (dies war weitaus mehr als der widerliche Oliver Pocher einige Wochen vorher abzog) Als Songs gab es

  • Jingle Bells
  • Wunder gibt es immer wieder

 Die DEG lag zur zweiten Drittelpause 2:0 hinten. Drehte das Spiel aber dann noch und Gewann. Guildo Horn wurde daraufhin als Glücksbringer gerne noch mal eingeladen. Kam aber nie dazu

0116 - Pleasure, Silbermond - Kleve Radhaus - 9.11.2004

 Silbermond, die sind immer noch sehr Erfolgreich auch wenn es deutlich ruhiger um die Band geworden war. Die waren Anfang des Jahres noch Vorband von Jeanette Biedermann bevor dann der richtig große Erfolg einsetzte. Das Konzert wurde auch verschoben weil am ursprünglichen Termin die Band zu einer großen Fernsehsendung (war das Wetten Dass??) eingeladen war.

Im November war es dann soweit. Dazu zu sagen ist, in das Radhaus passen 400 Leute. Maximum. Auf der Tour wurden sonst bereits 1000-2000er Hallen bespielt. So das ein 400er Konzert schon eher an ein Privatkonzert erinnerte. Das ganze war natürich innerhalb von Minuten ausverkauft. Meine Tickets kamen aus meinem damaligen StammCDladen. Ein Anruf, reserviert, abgeholt. Ohne Wartezeit.

 Da ich auch genug Leute in dem Laden kenne einfach mal zum Soundcheck aufgetaucht. Filmen durfte ich zwar nicht, wobei da der Manager nicht wollte, der Band hätte das nichts ausgemacht, aber gut. Mit der Band noch vorher lange unterhalten über Lieblingsbands und allem. Dabei kam raus das die Band eigentlich Die Ärzte gerne mag. Beim Soundcheck als die Band am besprechen war was sie Spielen sollte einfach mal "Geschwisterliebe" reingerufen, ja die Band kann das, sogar mit Text. 

Die Band hat eigentlich recht viel rumgeblödelt, Songs angespielt. ein paar eigene getestet. Bis halt die Soundcheckzeit um war. Die lokale Vorband Pleasure bekam auch noch etwas Spielzeit und dann ging der Einlass los. Naja der Altersdurchschnitt im Laden sank auf etwa 14 Jahre. Ich glaub ich war der einzige neben dem Personal und der Band der überhaupt hätte Bier trinken dürfen. Einen Vorteil hatte es. Man konnte quasi von überall gleich gut sehen, denn man konnte Problemlos über das Publikum drüber gucken.

 Die Vorband wurde vom Anwesenden Publikum bestens ignoriert. Lediglich einige Freunde der Band freuten sich über ihren Auftritt. Mehr als 30 Minuten waren auch nicht drin. Aber die waren ganz nett.

Setlist: 

  • Close to you
  • Stand Up
  • It Seems
  • Fly
  • Morning Sun
  • Mercy
  • You Are

Dann wurde umgebaut. Dazu müsste man wissen wie das Radhaus aufgebaut ist. Es gibt oben an der rechten Seite eine Empore, mit einem eigenen Eingang (führt in die Hinterzimmer und man kommt von da zum Backstage) und eine Treppe nach Unten. Die Sängerin hatte sich überlegt von dort aus auf die Bühne zu gehen, während die Band aus dem Backstage direkt kam.

Als die 14 jährigen Mädchen das mitbekamen setzte ein gekreische ein. Mir wären da fast die Ohren abgefallen, und das schlimmste war. Das zog sich über das ganze Konzerte. Egal zu welchem Song, in den Ansagepausen. Immer Gruppengekreische.  Man war seinem Star ja ganz nah, daher muss man ja kreischen. Furchbar. Das Konzert selbst war ganz gut. Überraschenderweise war das Konzert mit 100 Minuten genau so lang wie die großen der Tour. oft genug kommt es vor das große Bands gerne mal kürzer in kleinen Läden spielen. Leider wurde nicht Geschwisterliebe gespielt, sondern "Verammt, ich lieb dich" von Matthias Reim. Wobei es da wohl immer einen gab der "Reinrief" wirkte aber sehr abgesprochen (und war es auch, hab schlichtweg später gefragt). Das Konzert war bereits um 21:30 zuende. Da die meisten Zuschauer wohl unter 14 waren musste es schon aus Jugendschutzgründen so früh enden. 

War ganz Nett der Gig. der Soundcheck war aber irgendwie deutlich besser. Und vor allem kreischfrei bis auf 3 Mädels die ein Meet and Greet gewonnen hatten und kein Wort rausbekamen. Hatte mir noch eine Signierte CD als Geburtstagsgeschenk besorgt und bin dann auch gegangen. Die Band musste ja auch schnell weiter dann.

  • Letzte Bahn
  • An Dich
  • Vielen Dank
  • Du und ich
  • A Stückl heile Welt
  • Machs dir selbst
  • Kauf mich
  • Verdamt, ich lieb dich
  • Verschwende deine Zeit
  • Symphonie (unplugged)
  • 1000 Fragen
  • Passend gemacht
  • Immer am Limit
  • Durch die Nacht
  • wissen was wird
  • Leb dich
  • Symphonie

0115 - Garden Gang, TV Smith - Hamburg Knust - 4.11.04

 Hachja, mal wieder nach Hamburg, spontan, 4 Stunden fahrt und von Hamburg nicht viel gesehen ausser einen McDonalds und das Knust. Heute mal ohne Überraschungsband in der Kneipe, sondern nur Garden Gang und TV Smith. Die erst zwei Stunden nach mir überhaupt ankamen.

Da es erst 17 Uhr war, war noch viel Zeit für Aufbau und Soundcheck, denn der Einlass war erst gegen 20 Uhr. Allerdings füllte es sich nur gemächlich und zur Garden Gang waren vielleicht 30 bis 40 Leute da. Gut es war ein Donnerstag, viel Los war trotzdem nicht gerade. Zumal das Publikum auch eher einem Stillleben glich. Hin und wieder wurde geklatscht. Das war alles. Man hatte jedenfalls genug Platz. Die Garden Gang spielte das gleiche Set wie Tags zuvor in Essen.

  • Starter
  • Market Place
  • Tomorrows Pension
  • Parces Paket No 1
  • Letter from nowhere
  • Not Resposible
  • Eurodisneyland Tomorrow
  • Balcony Jail
  • Make me Smile
  • Zimbie Walk
  • Haunted Hill
  • Infiror


 

Allerdings ohne den Zugabeblock, dafür war im Publikum echt zu wenig los. Nach kurzer Umbauzeit kam dann TV Smith, ein paar mehr Leute verirrten sich in den großen Raum, aber mehr als 60 dürften das nicht gewesen sein. Störte TV nicht, denn die paar Leute waren auch wirklich dann am zuhören, und nicht am sich unterhalten und ich kam immerhin dazu mal zwei Songs zu wünschen, von denen TV aber einen nur zur hälfte hinbekam. Irgendwer doch schon eher betrunkenes wünsches sich einen Song mit dem Namen "Headliner". Der aber gar nicht existiert. TV improvisierte ein 20 Sekunden stück mit dem einzigen Textinhalt "Headliner". Last Words of the Great Explorer klappte dann nur zur hälfte. Der Song ist auch schwer und wird so gut wie nie gespielt.

Wobei das Solo Set dann auch schnell zuende war und der Part mit der Garden Gang anfing, wobei sich das Publikum sehr wandelte. Auf einmal gab es Pogo. Stimmung und Party. Seltsame leute diese Hamburger. Das ging soweit das nach dem eigentlich letzten Song noch wehemend Zugabe gefordert wurde und TV noch 4 Songs hinten dran hängte. Sogar Cast of Thousands, vom 2. Adverts Album "Cast of Thousands" was auch nicht so häufig gespielt wird. Schöner Abschluss des Konzertes. Danach noch beim Einladen geholfen und 4 Stunden nach Hause gebraucht. Hatte sich gelohnt

Setlist:

  • Not in my Name
  • Ghost of Westminster
  • Expensive beeing Poor
  • Lords Prayer
  • Small Rewards
  • Good Times are Back
  • Generation Y
  • Lion and the Lamb
  • I will walk you Home
  • Headliner
  • Last Words of the Great Explorer
  • Walk the Plank
  • Tomahawk Cruise
  • One Million Pounds
  • I know what you want
  • Runaway Train Driver
  • Only one Flavor (ab hier mit Garden Gang)
  • Immortal Rich
  • Sugar Crash
  • What If?
  • My Punkrock Poem
  • Gary Gilmores Eyes
  • Bored Teenagers
  • The Future used to be better
  • Ready for the Axe to Drop
  • Xmas Bloody Xmas
  • One Chord Wonders
  • Thin green Line (ab hier wieder Solo)
  • The Day we caught the Big Fish
  • Cast of Thousands
  • My String will Snap

Donnerstag, 26. November 2020

0114 - Garden Gang, TV Smith - Essen Cafe Nova - 3.11.04

 Endlich wieder TV Smith, die jährliche Herbstour mit der Garden Gang stand an und ich wollte auf einige Konzerte gehen. Den Anfang machte Essen, im Cafe Nova. Dies liegt allerdings mitten in einem Wohngebiet. Mich wundert da echt das der Laden noch nicht weggeklagt wurde. Wäre nicht der erste. Jedenfalls gab es auch hier Spielzeitbegrenzung, 22 Uhr musste Ende sein. Das ganze war der erste Gig der Tour daher war Soundcheck 17 Uhr kein Problem. der Ging auch schön flott.

Allerdings musste die Garden Gang schon um 19:30 Uhr anfangen, so konnte man immerhin knappe 45 Minuten zu spielen. Wirklich voll war es allerdings nicht, so 30-50 Leute würd ich schätzen. Zudem war das Publikum relativ reserviert und beobachtete das ganze geschehen nur. Mir egal, ich fands gut. Zumal mein Lieblingssong "Haunted Hill" dabei war.

Setlist:

  • Starter
  • Market Place
  • Tomorrows Pension
  • Parcel Paket No. 1
  • Letter from Nowhere
  • Not Responsible
  • Eurodisneyland Tomorrow
  • Data Transmission Party
  • Balcony Jail
  • Make me Smile
  • Zombie Walk
  • Haunted Hill
  • Action Time
  • Crash Course

 TV Smith fing gegen 20:30 Uhr an. Da war der Laden auch schon voller. Aber mehr als 80 Leute waren nicht da. Immerhin eine schöne Atomosphäre in dem Cafe. TV spielte zu erst ein Soloset mit ca 45 Minuten. TV Smith hatte bereits wieder mal neue Songs geschrieben, wovon hier "Small Rewards" und "Bring the Bull Down" zum ersten mal gespielt wurden. .Ich hatte vorher für "Let'en Go" gefragt was dann sogar gespielt wurde. Der zweite Teil vom Set, mit all den Hits war dann mit der Garden Gang. Zeitlich passte das so grade bis 22 Uhr. Ziemlich genau um 21:58 war schluss (sagt zumindestens der Zeitindex des Videos) Die Zuschauer deckten sich am Merchendising noch mit CDs und T-Shirts ein und ich fasste spontan den entschluss am nächsten Tag nach Hamburg zu fahren. Sind ja nur 400km eine Strecke. Auto hatte gerade frisch TÜV also warum nicht.

Setlist: 

  • Not in my Name
  • Let 'em go
  • Statute of Liberty
  • Expensive beeing Poor
  • Lords Prayer
  • Driver or Passenger
  • March of the Gigants
  • Bring the Bull Down
  • Lion and the Lamb
  • Small Rewards
  • Runaway Train Driver
  • Only one Flavor (ab hier mit Garden Gang)
  • Immortal Rich
  • Sugar Crash
  • What If?
  • The Future used to be better
  • Gary Gilmores Eyes
  • Bored Teenagers
  • Xmas Bloody Xmas
  • Ready for the Axe to Drop
  • One Chord Wonders

0113 - Robmob, Badnews, Brigade S - Herne Heisterkamp - 30.10.2004

 Da war ich für Brigade S, eine der "einfachen" Punkbands mit einfachen "Frei Schnauze" Texten, wie es Wikipedia so sagt. Der Refrain vom Song P.O.L.I.Z.E.I. geht in etwa:

"P wie Porno, O wie Olga, L wie Lust. I wie Inga, Z wie Zukunft, E wie Ärger, I wie Inzucht mit der Schwester" nur mal so als Beispiel. Ich mag sowas ja total. Und als Die Kassierer Vorband hat mir die Band ebenfalls sehr viel Spass gemacht. Von daher einfach mal nach Herne gefahren. Ins Heisterkamp, was ein Jugendzentrum ist, bzw. dort sind Kindergruppen zugegen, so auch als die Bands und ich dort ankamen. Soundcheck sollte schon um 16:30 sein und beginn um 18:30 da um 22 Uhr defintiv Ende sein musste. Während Leute mit bunten haaren Instrumente und Verstärker ausluden war dort noch Hausaufgabenhilfe zugeben. Die war dann aber auch um 16:30 zuende. Und man hatte Zeit. Wobei hier noch ziemlich viel an Tischen, Regalen und Spielsachen weggeräumt werden musste während die Bands schon am Soundchecken war. Da allerdings fast nur Gesang überhaupt abgenommen wurde ging das recht fix. 

Das Heisterkamp ist recht klein, mehr als 50-60 Leute passen da nicht rein, und ungefähr 30-40 waren auch da. Es war recht angenehm voll. Nicht zu wenig und immer noch genug das es nicht leer aussah. Getränke gab es übrigens auf dem Flur. 

Robomob sind (waren?) eine "Noise Hardcore" Band. Die allerdings nur knappe 30 Minuten spielte. Das Publikum bestand derweil großteilig aus Freunden der Band. Aber die 30 Leute hatten ihren Spass.

Setlist: 

  • Liberty Cries
  • Funeral to a Secret
  • Electronic Hyena
  • Mesch vs. Hoffnung
  • Go Away
  • Down
  • Melanie
  • Fire

Danach kamen "Bad News" nicht zu verwechseln mit der US Rockband. Auch eine Punkrock/OI Band mit englischen Texten. Ebenfalls bestand das Publikum aus Freunden der Band, und freunden der anderen Band. Wirkte sehr wie ein Familientreffen. Auch hier waren so 30-40 Leute zugeben. War ganz kurzweilig.

Setlist:

  • Join Us
  • Dead end Streeet
  • Christine
  • Laughter and Tears
  • Parasites
  • Wonderland
  • Islands
  • War of the Pictures
  • Momories
  • 74-75
  • Shes my Baby
  • Jude is a Punk
  • Destination Suicide
  • Arrow

Nach ein paar Minuten (!) Umbaupause kamen dann Brigade S. Da war der Laden aber doch recht voll. Die Band spielte ihre klassiker und ein bereits einige Song aus dem Album was erst im Jahr darauf erscheinen sollte. Die wurden Quasi im Proberaum geschrieben. Live getestet und dann aufgenommen. Das Publikum war zudem relativ betrunken aber sehr friedlich und erstaunlich Textsicher. Hat Spass gemacht, auch wenn die Band trotzdem nur 45 Minuten spielte. Punkt 22 Uhr musste halt Ende sein was so gerade passte. Noch ein bisschen den Bands beim Einpacken geholfen. 

  • Free your Mind
  • Punkrockpolizei
  • Perverse Truppe
  • Onkel Eckart
  • Aso Pack
  • Ich brauche Kohle
  • Böse Onkels
  • P.O.L.I.Z.E.I.
  • Stadion
  • Mädchen aus Wanne
  • Schlittenlied
  • Gabba Alarm
  • Jackie Chan
  • Sonnenbaden
  • Böse
  • Wanne Eickel
  • Brigade S.

 

Mittwoch, 25. November 2020

0112 - MCF, Abwärts - Köln Kantine - 24.10.2004

 Während das Die Ärzte Konzert 2000 noch in der alten Kantine war, war dieses hier schon in der "neuen" die allerdings längst noch nicht den technischen Stand wie heute hatte. Viel eher war alles aus der alten Kantine mitgenommen worden und es wurd noch recht viel improvisiert. Auch gab es noch keine drei Theken soweit ich mich erinnere. Ich weiss nur das es relativ Kalt in dem Laden war. Immerhin kam ich Problemlos zum Soundcheck rein. Danke nochmals an T, sowas ist in Läden wo man vorher noch nie war immer etwas schwierig. 

Soundcheck selbst zog sich aber sehr in die Länge weil immer irgendwas was nicht funktionierte, zicken machte und als es ging, funktonierte irgendwas anderes nicht. Passiert halt, war aber doch recht mühsam. So hatten MCF nur noch wenig Soundcheckzeit, allerdings lief es da auch besser.  Einlass war, sagen wir übersichtlich. Denn es kamen nur spärlich überhaupt besucher. Vor Rods Seite standen eine traube junger Mädchen und ein paar Ärztefans und sonst vielleicht 100 Besucher? Gut, es war ein Sonntag. Die meisten werden am Samstag in Essen gewesen sein. Aber das war schon extrem wenig.  Das Konzert hätte im Grunde auch im MTC (Gabs das damals schon?) stattfinden können. Die Kantine jedenfalls war ziemlich leer.

 Den Anfang machten erstmal MCF, die diesmal sogar mehr Zeit hatten als noch in Essen. Allerdings stand das Publikum bis auf 3-4 Leute eh entweder auf der Bühnenseite wo Rod steht und guckte in die Luft oder befand sich an der Biertheke. Kümmerte die Band aber nicht wirklich und spielten ihre 45 Minuten durch.

  • Band is Back
  • Cool Asskickin
  • Where you wanne be
  • Beefcake
  • Love is Blue
  • Lullaby
  • Bring the Bull down
  • Frisco Disco
  • Oh my Love
  • Mr. T
  • Chemistry
  • Masterplan

Der Vorteil zu Essen war, bis auf diesen trauigen Die Ärzte Fanhaufen waren wirklich Fans da die auch die Texte konnte, und zwar nicht nur zu Zonen Zombie. Ironisch das die Tour übrigens "Karstadt-Tour" hieß, mit entsprechender Bühnenbekleidung, zur "Feier der Insolvenz von Karstadt" und was ist 2020. Der Laden ist schon wieder Insolvent. Währe die Band dieses Jahr getourt hätte man die Tour "Karstadt 2" nennen können. 

Jedenfalls machten die ca. 70 Anwesenden "Nicht Die Ärzte" Fans gut Stimmung, während die anderen nur Rod begafften. Naja. wenn man sonst nichts zu tun hat. Die Band jedenfalls hatte durchaus ihren Spass und ich meinen, nur das es in der Halle echt so Kalt sein muss? Brr...

Nach dem Gig gabs noch ein paar Autogramme und einige Ärztekiddies wollten unbedingt Fotos mit Rod machen, bekamen sie dann auch, desto schneller waren die wieder weg. Wenn da nur 10 Leute stehen muss man nicht unbedingt "ROOOOOD" kreischen. Das legte sich immerhin die nächsten Touren massiv. Diese "Ärztefantrauben" kamen nur noch einmal auf meinen Abwärtskonzerten vor. Es gibt noch Gerüchte von dieser Tour das Rod mal auf der anderen Bühnenseite stand und zum Konzertbeginn 15 Mädchen eben auf diese Bühnenseite wechselten. Sonst hätte man ja vor Zabel gestanden und nicht vor Rod ...

Setlist: 

  • Nu Prop In
  • Das Rundum Glückspaket
  • Feige
  • Beim ersten mal tut es immer weh
  • Hallo, ich heiß Adolf
  • In der nacht das Licht
  • Sicherheit
  • Terrorbeat
  • Alkohol
  • Lach mal wieder
  • Guten Morgen Gott
  • Ich seh die Schiffe den Fluss herunter Fahren
  • Den Becher Hoch
  • Lass es sein
  • In einem anderen Land
  • Sonderug
  • Unfall
  • Warum soviel Hass
  • Hitman
  • Zonenzombie
  • Computerstaat
  • Search and Destroy



0111 - MCF, Abwärts - Essen Zeche Carl 23.10.2004

 Anfang 2004 sickerte durch das Frank Z. zusammen mit Rod (von Die Ärzte) Abwärts wiederbeleben wollen. Trotz das Die Ärzte auf Tour waren (und das war eine sehr lange Tour) schaften es Rod und Frank ins Studio und spielten ein neues Album ein. Das sehr elektronisch angehauchte NuProp. Zudem ging es quasi einen Monat nach dem letzten Konzert von Die Ärzte 2004, auf Tour. Mit zwei weiteren Bandmitgliedern, Zabel und Dog war die Band komplett und Livetauglich.

Bereits im Vorfeld wurde kommuniziert das es keine Die Ärzte Songs geben wird und Rod auch keine Die Ärzte Tonträger signieren wird (letzteres tat er dann allerdings doch). Schon irgendwie peinlich das man den Die Ärzte Fans sagen muss "Das ist ne andere Band...!" Trotzdem gabs wohl auf einigen Konzerten "Westerland" rufe. Und quasi auf jedem Konzert stand eine Ansammlung von Mädchen vor Rod mit irgendwelchen "Free Hugs" schildern. Die Rod aber absolut ignorierte. 

 Ich hatte einen Backstagepass bekommen für die Konzerte der Tour auf denen ich war. Daher überhaupt kein Problem mit gedrängel und ähnlichem. Lustig das mir einer 500€ für meinen Backstagepass geboten wurde und als ich das der Band erzählte fragten die mich wirklich warum ich das nicht angenommen hätte. Derjenige wäre eh gleich rausgeflogen und ich hätte für 250€ einen neuen Pass bekommen. Ich weiss bis heute nicht ob das ironisch gemeint war. Andererseits, wer bezahlt 500€ für einen Backstagepass? So spannend ist es da jetzt auch nicht. Das Konzert fand in der großen Zeche Carl statt.

 Weil einfach sehr viele Karten verkauft wurden und es war überraschend voll. Wobei man sagen muss das Abwärtskonzerte sehr schwer abzuschätzen sind. Manchmal ist es brechend voll. Manchmal halb leer. Dieses hier war jedenfalls sehr voll. Den Anfang machten "Motion Contol Foundation" kurz MCF.  Netter Rock, sympatische Band, hätten gern 2-3 Songs mehr spielen können. ABer nach 30 Minuten war es schon vorbei.

  • The Band is Back
  • Cool Asskicking
  • Lullaby
  • Love is Blue
  • Birthday
  • Frisco Disco 

Danach kam eine sehr lange Umbaupause, die Band wollte sich extra etwas zeit lassen damit Leute zum Merchstand von MCF gehen können, sich ein Bier holen, zum Klo gehen und so zog sich das ganze 30 Minuten. Abwärts spielten ziemlich viel vom neuen Album. Nur 2 Songs fehlten und ein paar der Klassiker. Wobei natürlich nicht alle. Das 1993er Album "Herzlich Willkommen im Irrenhaus" und die 1995er "V8" werden bis heute ignoriert (Letztere enthält eine Neuaufnahme von "In einem anderen Land" aber im Original ist das auf einem anderen Album) Das Publikum erwies sich als unerwartet Träge. Erst bei den "Alten Schinken" kam wirklich Stimmung auf, aber großteilig hatte das Publikum wohl durchaus spass und klatschte auch Brav. Obwohl einige Ärztefans die vor Ort waren damit gar nichts anfangen konnten und schon zur ersten Zugabe gingen. Selbst schuld. Das Ende markierte eine Coverversion von Iggy Pop. Und die Halle leerte sich schnell ausser ein paar Autogrammjäger die ihre am Merch auch bekamen. Hab noch ein bisschen beim Abbau geholfen und bin dann auch noch zeitig los. Am nächsten Tag war ja wieder Abwärts dran.

  • Nu Prop In
  • Das Rundum Glückspaket
  • Feige
  • Beim ersten Mal tut es immer Weh
  • Hallo, ich heiß Adolf
  • In der nacht das Licht
  • Sicherheit
  • Terrorbeat
  • Alkohol
  • Lach mal wieder
  • Guten Morgen Gott
  • Ich seh die Schiffe den Fluss herunterfahren
  • Den Becher Hoch
  • Lass es sein
  • In einem anderen Land
  • Sonderzug
  • Unfall
  • Warum soviel Hass
  • Hitman
  • Zonenzombie
  • Computerstaat
  • Search and Destroy

 

 

Dienstag, 24. November 2020

0110 - LebensWG, Schrottgrenze, Wohlstandskinder - Köln Live Music Hall - 3.10.2004

 Tag der Deutschen Einheit? Was macht man da? Natürlich geht man auf ein Konzert, was soll man auch sonst tun? Wieder die Wohlstandskinder, diesmal in der großen Live Music Hall, da gehen immerhin knapp 1300 Leute rein, und es war quasi ausverkauft

Den Anfang machte eine Nachwuchsskaband namens LebensWG. Die waren Backstage sichtlich nervös wegen der Besucher. Immerhin waren da schon 600-700 Leute in der Halle. Der Auftritt lief für die Band aber gut. Das Publikum war sehr freundlich und klatschte Brav. Nach 30 Minuten war der Aufritt dann auch vorbei und es wurde für Schrottgrenze umgebaut. Die kloppten wieder ein 40 Minuten Set raus was zumindestens die ersten Reihen zum schwitzen brachte. Daher war allerdings eher alles verhalten denn die Halle füllte sich nur langsam. Erst so am Ende des Sets waren die ca. 1200 Leute drinnen. Viele davon warteten aber auf die Wohlstandskinder. Da hat der Schrottgrenze auftritt in Essen die woche vorher besser gewirkt.

Setlist: 

  •  In deiner Wohnung
  • Belladonna
  • Leichte Winde
  • The Lair of John O Groats
  • Licht aus!
  • Aland
  • Deine Dämonen
  • Skyscrapter Ballad
  • Bitte sag mir
  • Lila will heim
  • Kreuzfahrt ins nichts
  • Die Autos 
  • Gib mir Reibung

Auch zu den Wohlstandskindern war der gleiche Effekt. Vorne ging die Post ab, weiter hinten, nunja wurd halt herumgestanden und zugeguckt. Irgendwie sieht das in großen Hallen immer gleich aus. Die ersten reihen alle gut, dahinter "Och ja, ich steh mal hier". Ähm gut. Die Band spielte in etwa das gleiche Set wie in Essen, nur gabs zusätzlich den Song "Tag der Deutschen Einheit" der wurde beim Soundcheck mit den Bläsern von LebensWG geprobt und vorher seit Jahren nicht mehr gespielt. Das klang recht schräg aber man konnte es durchaus erkennen. Das Publikum hingegen, naja bis auf einige wenige kannten den Song nicht. Was ich recht schade fand. Von der Band her war die Laune jedenfalls ziemlich gut. Was bei einer quasi ausverkauften Halle nicht verwunderlich ist. Das Konzert selbst war Ok, mehr aber auch nicht.

Setlist: 

  • Intro
  • Seelenfänger
  • Lass Alles
  • Du, ich und wir zwei
  • Augen wie Diese
  • Ein anderes Wort
  • Groschenromantik
  • Es gibt keine Balladen
  • 6 Milliarden und ich
  • Penthouse Bewohner
  • Die Gedanken sind frei
  • 180g Europa
  • Einer von Milliarden
  • Lautstärke, Baby
  • Rosa Radio
  • Sommer ist
  • Deine Nacht über Berlin
  • Das blaue Kleid
  • Ein kleines Märchen
  • Kein Radiosong
  • Das Grau unserer Zeit
  • Ein Tor war es nicht
  • Tag der Deutschen Einheit
  • Die Welt von Mitteleuropa Aus
  • Roter Luftballon
  • Der Staat ist nett
  • Wir sehen uns in Las Vegas

0109 - Schrottgrenze, Wohlstandskinder - Essen Zeche Carl - 29.9.2004

 Hach die Wohlstandskinder. Diesmal kein Festivalauftritt sondern die Tour zum 2004 Album "Dezibelkarate". Das ganze fand im kleinen Saal der Zeche Carl statt. Dort gehen ca. 500 Leute rein und es war absolut ausverkauft. War da ja schonmal für TV Smith drin aber da waren gerade mal 300 Leute.

Den Anfang machte die Band Schrottgrenze. Die damals noch Punkrock spielten, bevor diese 2005 zu einem schlechten Tocotronic klon wurden. Erwähnte ich das ich schon Tocotronic furchtbar find? Jedenfalls war schon da ordentlich Stimmung in der Halle. Wobei sich die Band fast komplett auf das aktuelle Album "Vaganten und Renegaten" beschränkte. In knapp 40 Minuten knallte die Band 13 Songs durch und hinterlies ein schwitzendes Publikum.

Setlist

  •  In deiner Wohnung
  • Belladonna
  • Leichte Winde
  • The Lair of John O Groats
  • Licht aus!
  • Aland
  • Deine Dämonen
  • Skyscrapter Ballad
  • Bitte sag mir
  • Lila will heim
  • Kreuzfahrt ins nichts
  • Die Autos 
  • Gib mir Reibung 


 

 Nach einer wirklich kurzen Umbaupause dann die Wohlstandskinder. Allerdings war das Publikum nach Schrottgrenze noch etwas fertig und musste erst wieder luft holen, Stimmung gabs erst so ab dem 5 oder 6 Song wieder. Allerdings war es in der Halle so sehr beengt, wirklich spassig war das wohl nicht. Eigentlich häte man das ganze in die große Halle verlegen müssen, hier war defintiv zu wenig platz. Was den meisten aber wohl recht egal war, es wurde laut mitgesungen, Geschwitzt und nach knapp 100 Minuten war es dann auch vorbei. Die Band hatte noch eine lange Tour vor sich.

Setlist:

  • Intro
  • Seelenfänger
  • Lass Alles
  • Du, ich und wir zwei
  • Augen wie Diese
  • Ein anderes Wort
  • Groschenromantik
  • Es gibt keine Balladen
  • 6 Milliarden und ich
  • Penthouse Bewohner
  • Die Gedanken sind frei
  • 180g Europa
  • Einer von Milliarden
  • Lautstärke, Baby
  • Rosa Radio
  • Sommer ist
  • Deine Nacht über Berlin
  • Das blaue Kleid
  • Ein kleines Märchen
  • Kein Radiosong
  • Das Grau unserer Zeit
  • Ein Tor war es nicht
  • Klischee
  • Die Welt von Mitteleuropa Aus
  • Roter Luftballon
  • Der Staat ist nett
  • Wir sehen uns in Las Vegas

 



Donnerstag, 17. September 2020

0108 - Duff Guys, Die Parasiten, Massendefekt - Neuss Haus der Jugend - 17.9.04

 Eines der Konzerte wo ich aus irgendwelchen Gründen wenig erinnerung habe. Ich habe komischerweise auch keine Setlisten.

Jedenfalls, eine damalige Schulfreundin stand total auf Massendefekt und wollte mit. Ich war ja eher wegen den Parasiten da, da ich mit Massendefekt überhaupt nichts anfangen kann, dass klingt mir alles nach einer schlechten Hosenkopie. Aber lassen wir das.

Das Haus der Jugend war sogar relativ einfach zu finden, und quasi pünklich zum Einlass da. Videokamera wo hingestellt, mich mit den Parasiten getroffen und irgendwann fingen "Duff Guys" an. Netter Punkrock, ging irgendwie 30 Minuten. Die Spiellängen habe ich mir tatsächlich kopiert, also gibts auch eine Aufnahme davon. 

Dann spielten Die Parasiten ihr 50 Minuten Set und da war der Laden schon proppevoll, also richtig voll. Komplett von vorne bis hinten. Ziemlich Pogohaltig war es. Die Neusser Landjugend kennt ja sonst nur Schützenfeste und da muss man schon aufpassen nicht zu hart zu schunkeln.

Als letztes spielten Massendefekt ca. 65 Minuten. Auch hier wieder bombenstimmung. Inklusive eines herrausgerissenen Nasenring bei einem. Igitt. Um ca. 22:30 war dann aber auch Ende. Dort sind Nachbarn.

Auf dem Rückweg eine rote Ampel überfahren, aber was für eine. Kein Fußgängerüberweg, keine Seitenstraßen. Einfach auf grader Strecke eine rote Ampel. Hinter einem verdammtem Baum? Die war nur im letzten Moment sichtbar und da wars zu spät... Ups...

Dienstag, 4. August 2020

0107 - Starlight - Kleve Schützenzelt - 31.8.2004

Wir haben im Dorf 3. Schützenvereine. Dies hier war der Krönungsball des großen Vereines der auch wesentlich mehr Budget hat. Was man auch an der Coverband merkte.

Diese hatte wesentlich mehr Mitglieder, ihren eigenen Soundmensch, und auch eine eigene Lichtanlage und war mit Songs wesentlich flexibler. Wobei ich da nicht bis zu Ende geblieben bin, 3 Tage gesamt jeden Tag trinken geht doch auf die Kondition. Würde ich heute bei den Kirmespreisen nicht mehr machen. Wer zahlt bitte 3€ für ein Glas (nicht mal kaltes) Bier?

Setlist? Keine Ahnung mehr. Hab keine.

0106 - Coconuts - Kleve Schützenzelt - 29.8.2004

Anderer Tag, gleiche Band, im Grunde das ganze Spiel noch einmal.

Diesmal ging es allerdings auch nur knappe 2,5 Stunden. Da einer der örtlichen Schützenvereine auch noch seine Preisverleihung hatte. Daher die Spielzeit deutlich reduziert war, denn so eine Verleihung braucht seine Zeit.

Irgendwann gegen Mitternacht war dann auch Ende. Setlist gibts auch hier keine.


0105 - Coconuts - Kleve Schützenzelt - 28.8.2004

Was macht man wenn man auf dem Dorf aufwächst und mal wieder nix los ist? Man geht ins Schützenzelt saufen, so irgendeine 2. klassige Coverband spielt. So auch hier.

Was man so Bands zu gute halten muss, die spielen auch mal 5 Stunden. Das ist nicht gerade einfach. Besonders bei steigendem Alkoholpegel der Gäste. Immerhin blieb alles friedlich und viel passierte nicht. Ausser das irgendwann halt Ende war und man ausser Bier und einem Backfisch nicht viel von der Kirmes hatte.

Setlist? Keine Ahnung, die Band hatte auch keine und blätterte jedes mal in ihrem Notenbuch.


0104 - Electric Eel Shock, The Bloodhound Gang - Köln Live Music Hall - 22.8.2004

Die Bloodhound Gang brachte alle Jubeljahre mal ein Album raus, Tourte dann mit diesem immer mal wieder kurze Touren und verschwand dann wieder von der Bildfläche. 2004 war man wohl gerade mit den Planungen für ein neues Album dran (welches später "Hefty Fine" sein sollte) und machte eine Tour um sich warm zu spielen.

Viel erwartete ich da nicht. als ich 28€ für die Karte ausgegeben hatte, aber einmal muss man so eine Band halt Live sehen. Das ganze sollte sich in der Live Music Hall abspielen. Die wie man vor Ort sehen konnte VIEL zu groß war. Dort gehen ca. 800 Leute rein? Da waren vielleicht so 150.

Die Vorband kam aus Japan und hieß Electric Eel Shock und die machten richtig guten lauten Punkrock. Wobei die Band natürlich auch von Kartoffelbrei und Wurst hätte singen können und das hätte keiner Verstanden, die Texte waren großteilig japanisch. Das Touren mit der Bloodhound Gang hatte wohl etwas abgefährt so, dass der Schlagzeuger den Zugabesong nackt spielte.

Nach gefühlten 2 Stunden Umbaupause, dass hat echt ewig gedauert obwohl nur das Schlagzeug gewechselt wurde, kam dann auch die Bloodhound Gang. Das Publikum war so dermaßen lahm das sich die Band das ganze Konzert über darüber lustig machte. Mitten drin ging Evil Jared auch einfach mal zur Biertheke und spielte den Bass eben auf dieser.

Auch natürlich das "Jager Schtick" war dabei. (steht auch genau so auf der Setlist). Was das ist? Evil Jared steckt sich einen Schlauch in den Hals der einen Trichter oben dran hat und dort wird eine Flasche Jägermeister reingekippt. Ob das Zeug echt war, keine Ahnung, er kotzte davon jedenfalls auf die Bühne. Das Konzert war mit knapp 75 Minuten auch sehr kurz. Vor allem da sehr viel Zeig für interaktionen innerhalb der Band (aka. Saufen) drauf gingen. Eine Zugabe gab es nicht. Gut das Publikum wollte auch scheinbar keine. Ein neuer Song wurde auch gespielt "Ralph Wiggum"

Das Konzert war irgendwie seltsam. Einerseits war es mal gut die band Live zu sehen, Andererseits waren Netto 13 Songs und 75 Minuten Spielzeit doch sehr wenig. Wenn die gute Vorband nicht gewesen wäre, wäre das Konzert ein ziemlicher ausfall gewesen. Wenigstens war es nicht all zu heiß Und die Band stand nachher noch draussen rum und verteilte Jägermeister und Bier.

Setlist zu Electric Eel Shock hab ich keine, aber für die Bloodhound Gang

Bobs Intro
Magna cum Nada
Lift you head up High
Along comes Mary
I wish i would be Queer
Jackass
Three Point Four
Ralph Wiggum
The Ballad of Chasey lain
The Bad Touch
Hell Yeah
"Jager Schtick"
Boom
Hey Ya
Fire Water Boom

Freitag, 1. Mai 2020

0103 – Terrorgruppe, The Bones, Heideroosjes und andere – Schüttorf Komplex Open Air – 14.8.04

Schüttorf ist so ziemlich am Hintern der Welt. Kurz vor Meppen, hinter Ahaus, bei Enschede, jedenfalls damals ewig weite Fahrt über die A31. Ist recht ländlich da und der Acker wo das ganze Stattfinden sollte war schnell gefunden. Es hatte vorher geregnet und das ganze glich wohl eher einem Schlammloch.

Zudem hatte jemand die Gästelisten verbrasselt so das ich Warten musste. Immerhin gut die Zeit mit denen am Einlass vertrieben und irgendwann konnte ich auch rein. Hatte mir eine Filmerlaubnis von 2 Bands besorgt und diese war tatsächlich auch bei der Security angekommen. Bekam also VIP Pass und einen schönen Platz direkt vor dem Wellenbrecher. Mit eigenem Absperrgitter, wie nett. Die erste Band war so eine örtliche Rapformation, da war ich aber noch mit Aufbauen beschäftigt, mehr als 15-20 Leute waren da auch noch nicht anwesend.

Als zweite Band gab es „InCinerate“ eine örtliche Hardcore Band, die schon ein paar mehr Zuschauer zog. Der Bauer dem die Wiese gehörte hatte mittlerweile auch einiges an Heu besorgt und auf der Wiese verteilt, einfach um zu verhindern das die Zuschauer Knietief im Matsch stehen sollten. Im Backstage versucht derweil jemand eine Gitarre zu klauen. Konnte die über den Zaun werfen und wurde bevor er hinterher klettern konnte von der Security abgefangen. Der wurde auch dann von der Polizei entfernt und die Gitarre (die einigen Schaden davon trug) Sichergestellt. Immerhin hatte die Band Ersatzgitarren dabei. Schön ist das trotzdem nicht.

Die dritte Band des Abends war ebenfalls eine Lokale. „More like Sunday“ klangen irgendwie ein bisschen nach damals aktuellen Bands wie „Linkin Park“ oder „Papa Roach“ war ganz gut und der Platz füllte sich langsam mit Besuchern (und mehr Stroh). Das Wetter wurde auch merklich wärmer, und schwüler. Die ersten 3 Bands hatten jeweils 30 Minuten Spielzeit die auch strikt eingehalten werden mussten. Alleine weil Punkt 22 Uhr schluss sein musste. Naturschutzgebiet und Anwohner, die zwar nie protestierten, aber dennoch wollte man auf diese Rücksicht nehmen.

Die vierte Band war die damals schon etwas bekanntere „Kapelle Petra“ die bis dato zwei eigene Alben veröffentlicht hatte „Felsen“ und „Schrank“ aber erst um 2008 richtig bekannt wurden. Die Band kommt im 80er Jahre „Elternhaus“ Stil. So richtig „Schrankwand, Spitzendeckchen“ und „Schildplattbrillen“ und spielt humorvolle Texte und brachten schon damals jede Menge eigene Fans mit, was auch der Stimmung zu gute kam. Denn diese blieben bis zum Schluss. „Kapella Petra“ hatte dann auch erste Band 60 Minuten Spielzeit.

Als nächstes spielten „Speedway 69“ die klassischen Indierock mit Punkelementen spielten. Klang auch ein bissschen nach AC/DC. Gefiel mir ganz gut. Dem Anwesenden Publikum welches mittlerweile auf die Terrorgruppe wartete nicht ganz so. Viele gingen zum Grill oder an den Bierstand. Die Band musste etwas kürzer spielen. Da die Umbauzeit etwas zu lang war und man pünktlich mit den „Traceelords“ weiter machen wollte. Diese waren von Andy Brings gegründet worden und spielten eine Mischung aus Glamrock und Metal. Klingt irgendwie etwas nach Kiss. Die Band hatte 2000 und kurz vor dem Festival ein zweites Album veröffentlicht. Welches unter anderem auch in den USA erschienen war. Wie Erfolgreich das ganze war, weiss ich aber nicht. Die Band kam besonders bei einigen etwas älteren Zuschauern an, die anwesenden jüngeren hatten zwar durchaus keine Langeweile, konnte mit der Musik aber eher wenig anfangen. Auch „Traceelords“ hatten nur 50 Minuten spielzeit. Die Band wurde übrigens 2007 aus heiterem Himmel aufgelöst.

Als nächstes spielte die bekannteste Niederländische Punkrockband „De Heideroosjes“ das sind sowas wie „Die Ärzte“ der Niederlande, mit teils sehr sarkastischen Texten, viel Spass aber auch ernstem Material. Die Band hatte bereits 8(!) Alben veröffentlicht seit 1993 und brachte viel neues Material und auch wieder einiges an eigene Fans mit, bis zur Grenze waren es ja auch nur ein paar Kilometer. Der Gig machte auch richtig viel spass und war eigentlich viel zu schnell wieder vorbei. Die Band spielte auch nur 50 Minuten obwohl noch Zeit gewesen wäre. Das war doch etwas seltsam und auch die Crew war etwas verwirrt. Vermutlich zu schnell gespielt?

Mittlerweile war es 19:30 Uhr als die Terrorgruppe anfing und es wurde dunkel. Wobei die meisten eben auf diese Band gewartet hatten. Zusammengefasst kann man sagen Spass auf der Bühne, dass Publikum hingegen musste teilweise animiert werden sich überhaupt zu bewegen, besonders etwas weiter hinten war eher ruhiges „Geschmuse“ statt wilder Blutpogo. Immerhin war das Publikum textsicher. Die Band spielte in etwa 70 Minuten und übertrieb bei dem eigentlich Vorletzten Song „Wir müssen raus“ etwas, nicht nur das es Feuerwerk aus Archies hintern gab. Auch die Bühne musste herhalten und sämtliche Monitorboxen wurden umgedreht um mehr Lautstärke zu erzeugen. Allerdings war danach keine Zeit mehr noch „5 Kilo“ zu spielen. Was noch auf der Setlist stand. Immerhin kam danach noch eine Band.

Diese waren „The Bones“, eigentlich hätte die Terrorgruppe als letztes Spielen sollen aber die Bands hatten wohl getauscht. Die Band spielt eine art „Punk‘n‘Roll. Sehr schnell und durchaus sehr gut. Man merkte aber am Publikum schnell das diese schon sehr viele Bands in den Knochen hatten und zur Mitte des Sets wurde es allmählich auch leer. Zwar nicht ganz leer aber das Publikum lichtete sich doch deutlich und Punkt 22 Uhr war auch Schluss, die Band hatte gerade noch Zeit sich zu verabschieden bevor das große Licht anging und dann auch schnell alle weg waren. Immerhin Backstage noch was zu Essen abbekommen, aber dann auch langsam los. Der Heimweg war echt ätzend zumal es wieder Anfing zu Regnen.

Setlist InCinerate:

40 Sec
Nothing 4U
Stay
Cant geht it
About a Friend
Falling Away
Human Fight

Setlist More like Sunday:

Red Girl
Der Neue
Summerbre
Lost Seed
Eplode
Balade
Counter
Clark Nova
Unsung

Setlist Heideroosjes

Scapegoat Revolution
Break the Public Peace
Were all fucked up
pychic
Nothings Wrong
Fistful of Ideals
Mamelodi Melodies
Ik wil niks!
Fistfuckparty at 701
Time is ticking away
I´m not Deaf
Euronoise

What i Like about you
Watch me Play
Since 1989
Wurst & Käse
 

 

Setlist Terrorgruppe:

Intro
Schöner Strand
Hedonistische Heilsfront
Marylin
Namen Vergessen
Opa
Stay Away from the Good Guys
Allein gegen Alle
ACAB
Keine Airbags für die CSU
Der Rhein ist tot
Kathedralen
Sonntag Morgen
Tresenlied
Enrst August
Mein Skateboard ist wichtiger als Deutschland
Angela
Die Gesellschaft ist schuld das ich so bin
Wir müssen raus,
 

 

Setlist The Bones:

Spit it out
Do you wanna
Denial
Screwed Blue
Gasoline
Home Sweet Hell
Don Almighty
Half of Nothing
Chrome
Not a Lovesong
Hey Baby
Never
Dead End
Hate
Intil i Die
Memphis



Samstag, 25. April 2020

0102 – Meerweg, Itchiycoo, The Wohlstandskinder – Emmerich Rock over Kiebitzsee 30.7.04

Wenn die Wohlstandskinder schon im Nachbardorf spielen kann man ja auch hingehen, ich weiss nicht mehr was das gekostet hat. War nicht viel jedenfalls. Das Festival stand in den folgenden Jahren auch dann massiv auf der Kippe. Ein (neu)Anwohner hat sich über die Lautstärke beschwert obwohl 10 Jahre vorher nichts dergleichen passierte. War irgendwann gegen Nachmittag da, die erste Band verpasst. Die zweite waren Meerweg aus Emmerich. Netter Rock mit teilweise deutschen Texten. Nichts großartiges aber ganz Nett. Gefühlte 100 Leute waren da wovon aber einige im See schwimmen waren. Die zweite Band waren Itchiycoo, keine Ahnung mehr wo die herkamen, war ebenfalls eher softer Rock auch nichts was ich wirklich in Erinnerung hatte.

Zu den Wohlstandskindern wurde es plötzlich voll, diese brachten nicht nur ihre eigenen Fans mit sondern holten auch noch viele andere Leute dazu. Geschätzt 300-400 Leute waren wohl da. Dafür war der kleine Platz nicht gerade ausgelegt und es gab ziemlich viel drücken und Schubsen, eher unangenehm. Mit laufe des Konzertes wurde es aber auch merklich entspannter. Die Band spielte 80 Minuten lang, etwa 20 Minuten kürzer als üblich. Halt ein Best-Off Set. Für ein Festival war das Super. Um 21:30 war dann aber auch gleich Schluss. Wegen Lärmschutz und Naturschutzgebiet. Die Band hätte wohl gerne noch einen Song gespielt aber das ging nicht mehr.

War ein schönes kleines Festival, und nur 20 Minuten bis nach Hause.

Setlist:

Intro
Lautstärke, Baby
6 Milliarden und ich
Du, ich und wir 2
Ein anderes Wort
Es gibt keine Balladen mehr
Groschenromantik
Reiss das Fenster auf
Rosa Radio
Einer von Milliarden
Die Masse von Nebenan
Sommer ist
Lass alles
Penthouse Bewohner
Dein Jesus
Das Grau unserer Zeit
Kein Radiosong
Ein Tor war es nicht
Die Welt von Mitteleuropa ausgelegt

Der Staat ist Nett
Wir sehen uns in Las Vegas wieder


0101 – Dancepeople, Wonderwall, Kamary Philips, Treble, Sandy, Overground, Preluders – Moyland Schlosspark Courage Festival – 17.7.04

Ja, ich bin da nochmal hingegangen weil a.) ein Freund hinwollte, b.) mein Cousin und der war da erst 13. Ich wurde also abgestellt dahin zu gehen. Einlass war super träge und vor allem die Schlange lang. Es gibt dort nur einen Einlass, und dort auch nur 4 Zugänge, wo hinter jedem so larifari abgetastet wird auf der Suche nach Getränken und Essbarem, damit der Cateringbertreiber vor Ort seine, selbst für Konzerte, teuren Getränke und Essen verkaufen kann. Einen Biergarten und eine zweite Bühne für die Eltern gab es auch, dort hatten Kinder theoretisch keinen Zutritt, liefen aber auch genug herum. Einen guten Job machte die Security nicht gerade. Die hatten alle keinen Bock. Den Anfang der Coverband mitbekommen, war ganz gut. Aber ich wollte tatsächlich Wonderwall sehen. Diese spielten allerdings schon in etwas anderer Besetzung als das letzte mal wo ich die gesehen hatte. War ganz nett. Aber mit 30 Minuten Spielzeit sehr kurz, zudem die einzige Band die ich sehen wollte.

Setlist: Wonderwall

A Little Long Time
Flying
Sure
This is
Big Bang
Bubblin
Just more

Dancepeople.de waren so eine Tanzgruppe die immer während der Umbaupause da rumgetanzt hat. Dahinter wurde einfach kurz umgebaut. Danach trat auf „Kamary Phillips“ eigentlich Schauspieler. Aner damals war irgendwie Trend das jeder Schauspieler auch Musik macht. War ganz nette Mischung aus Folk und Rock, aber irgendwie total deplaziert dort.

Setlist Kamary Phillips

Warum
Turn ou on
Sunshine
Maybe Tomorrow
5 Minutes
Every Little Thing

Treble war ein zusammenschluss von 2 Schwestern und einer Musiklehrerin aus den Niederlanden deren Texte teilweise auf Englisch als auch in einer Phantasiesprache waren. Die zwei Kinder und die Musiklehrerin tourten durch Straßen, Cafes und wurden irgendwann „Entdeckt“ zu großer Bekanntheit ausserhalb der Niederlande kam es aber nie. War auch ganz ok für die 20 Minuten die das dauerte.

Hatte mich mittlerweile auf einen Schattigen Platz zurückgezogen, die Sonne war echt heftig. Allerdings zogen ein paar dunkle Wolken auf. Als nächstes war „Sandy“ dran. Ex-No Angels, diese hatte die Band verlassen um ihre „Solo-Karriere“ zu machen und „ihr eigenes Ding“. Warum klingt „Das eigene Ding“ bei so Popsängerinnen eigentlich immer wie das Vorgängerprojekt? Die Songs hätten auch von den No Angels sein können und man hätte das nicht bemerkt. Ausserdem gab es nur drei Songs. Mehr waren noch nicht mal Produziert.

Setlist Sandy:

Unexpected
Tell me
Unnatural Blonde

Dann wurde es furchtbar. Damals lief ja noch „Popstars“ die mal wieder „Bands“ gecastet hatten, diesmal gleich zwei davon. Preluders, mit weiblicher Besetzung und Overground mit männlicher Besetzung. Das ganze war fast genau so furchtbar wie Bro‘Sis das ja zu vor. Albernes rumgehampel zu Playback Musik. Den Anfang machten Overground, die bereits wieder auf dem absteigenden Ast waren, die gerade aktuelle Single erreicht schon nur noch Platz 10 und die Vorgängersingle nur Platz 9 und das trotz massenhaft Werbung. Das ganze war echt Furchtbar. Ausserdem wurde es auch noch verdammt kalt. Aber ich konnte ja nicht weg. Meine Mitfahrer waren nicht zu sehen.

Setlist Overground:

One for da Money
I wanna sex you up
Nur du
Gib mir eine Nähe
Schick mir einen Engel
Beat Box
Tanz mit mir
Der letzte Stern
Aus und Vorbei

Danach die Preluders, dass war im Grunde das gleiche nur in weiblicher Besetzung. Deren „Stern“ versank noch schneller als der von Overground. Schon das zweite Album kam und die Singles dümpelten schon nur noch auf Platz 28. bzw 21. der Charts herum. Auch hier gab es nur getanze zu Playback.

Setlist: Preluders

Everyday Girl
Hotter than you
Catch me
Born to Love
Unknown
Losing my Religion
Everyday Girl

Meine Begleiter kamen natürlich pünktlich zum letzten Song und wollten gehen. Eigentlich ja schon vorher aber die hatten noch welche getroffen die sie kannten. Toll. Also ab nach Hause, fing auch gerade an zu regnen.

0100 – Mutabor, Terrorgruppe – Waltrop Parkfest – 4.7.04

Waltrop, liegt irgendwo bei Dortmund und ist eine nette Kleinstadt die einen riesigen Park hat. Dort findet alljährlich das Waltroper Parkfest. So groß wie der Park ist auch das Fest. Mehrere Bühnen. Kunstmarkt. Trödelmarkt und mehr. Das ganze für nur (ich meine es waren) 7€.

Sogar Parken konnte man richtig gut. Auf dem Gelände dann erst einmal umsehen. Hatte neben der Terrorgruppe noch Mutabor auf der „Liste“ zum Gucken. Das ganze ist so eine Genremischung aus Punk. Reggae, Ska. Folk, Pop. Mit ohne Schuhe rumspringenden Sänger. War ganz Nett für eine Stunde. Dann war es ja auch schon Vorbei. Um 18 Uhr an der Zeltbühne gewesen wo die Terrorgruppe spielen sollte. Im Backstage ging derweil ein Leserbrief aus der lokalen Zeitung herum den ich hier mal mit hochlade. 



Die Idee den Typ einzuladen wurde allerdings schnell wieder vergessen. Ein Anruf dort brachte nur zu Tage das die Frau es peinlich fand und der Herr war nicht zu sprechen. So Typisch CDU, erst große Klappe dann kommt nichts mehr. Die Band hatte auch kurz überlegt „Schäfleinliebe“, „Katholikenska“ oder gar „CDU“ zu spielen. Nur merkte man sehr schnell „Können wir gar nicht mehr“ und Soundcheckzeit zum noch schnell Proben gab es auch keine.

Den letzten Song von der Band „Finn“ noch mitgenommen und dann auf die Terrorgruppe gewartet. Draussen war es noch ungewöhnlich Hell drinnen drängelte sich die Waltroper Jugend. Die Band hatte nur 70 Minuten Spielzeit. Was das „Fundamental“ Set ziemlich zusammenstauchte und nur drei Songs von dieser blieben überhaupt im Set. Was auch nicht viel ausmachte denn die Waltroper Landjugend ging total auf die Hits ab die gespielt wurden. Hier zeigten sich dann auch welche Songs vom „Fundamental“ Album noch auf der nächsten (und vorerst letzten) Tour gespielt werden sollen.

Eine Zugabe gab es diesmal nicht. Das Konzert endete mit einem Sänger ohne Bekleidung mit einer Feuerwerksfontäne im hintern. Extra für die CDU. Nach ende des Konzertes wurde auch Flugs verkündet das Griechenland die WM gewonnen hatte. Sämtliche anwesenden Griechischen Gastwirte verteilten Ouzo an jeden. Ablehnen ging nicht. Wenigstens 2 mussten getrunken werden. Essen gab es ebenfalls gleich, und Umsonst, für völlig fremde Leute. War schon sehr faszinierend zu sehen wie die feiern können.

Setlist Terrorgruppe:

Intro
Mein Skateboard ist wichtiger als Deutschland
Hedonistische Heilsfront
Marylin
Die Gesellschaft ist Schuld das ich so bin
Namen Vergessen
Opa
Stay Away from the Good Guys
Allein gegen Alle
Ozonlochlied
Der Rhein ist tot
Kathedralen
Sonntag Morgen
ACAB
Schöner Strand
Ernst August
Angela
Wir müssen raus

Irgendwann um 5 Uhr morgens zuhause gewesen, vorher hatten uns die Griechen nicht weggelassen. Ich war allerdings nüchtern weil die auch verstanden das ich noch Autofahren musste. Aber vollgefressen bis oben hin. Nächstes Konzert dann Kontrastprogramm.
 

 

0098 – Kelly Family – Duisburg Innenhafen – 19.6.04

Das ganze war das Geburtstagsfestival für den Duisburger Innenhafen. Komplett Kostenfrei, mit einigen Bands und so auch die Kelly Family. Ich bin dann mal hingefahren. Das ganze war gut Organisiert, hunderte freie Parkplätze. Alles gut beschildert und gut zu finden. Die Band hatte gerade ihr (vorerst letztes) Album Homerun veröffentlicht. Welches aber im Gegensatz zu den Vorgängern ein verdammt düsteres Album war mit Themen wie Kindersoldaten, Selbstmord etc. Schwere Kost die auch noch durch die Instrumentalisierung erst recht schwer wurde. Die „Luftigkeit“ mit der schwere Themen früher einfacher Transportiert wurden war längst verflogen. Das Album und die Singles daraus floppten regelrecht. Knappe 100 Minuten Spielzeit hatte die Band und spielte bis auf ein paar der Hits nur Songs von diesem Album.

Das Publikum nahm dies eher mit Ablehnung zur Kenntnis. Nach der aktuellen Single und dem darauffolgenden „Why Why Why“ dachten sich viele wohl auch „Why?“ und gingen. Zumal die Band mittlerweile nur noch aus einem Bruchteil der ehemaligen Mitglieder bestand und durch mehrere Gastmusiker verstärkt wurde. Sonst wäre das ein Quartett gewesen.

Das die Band dann noch mehr Songs von dem Album spielte brachte auch weitere Teile des Publikums zum gehen. Waren am Anfang noch ca. 1000 Leute da waren es zu „The Wolf“ vielleicht noch 200 und man konnte bequem bis vorne an die Bühne laufen. Man merkte der Band auch an das die eher weniger Glücklich mit dem verlauf war und das Konzert nur noch schnell zu Ende bringen wollte, genau wie das rest Publikum. Das sich nach „Brother Brother“ ohne Klatschen quasi umdrehte und ging. Irgendwie seltsamer Tag. Das schwere Set passte überhaupt nicht zu einem Hafengeburtstag und das aktuelle Album war eh schon ein grandioser Flop. Diese Tour sollte erst einmal die letzte sein. Es gab dann nur noch Projekte wie Kirchenkonzerte oder ein paar Zirkusauftritte. Aber auch nur mit teilen der Familie. Auf den Reunionskonzerten wurde das Album hier auch komplett ausgeklammert. Irgendwie ein komischer Tag.

Setlist:

Pray
Babylon
Street Kid
Carry my Soul
Flip a Coin
Why Why Why
Ill be there
Walking
So many things
Blood
San Jose
What if Love
Fell in Love with an Alien
The Wolf
Everybody is Beautiful
Lord, if you can hear my Prayer
If i should fall behind
Brother Brother